Bauarbeiten Keine Aufzüge an drei Schwebebahnstationen
Wuppertal · An den Schwebebahnstationen in Wuppertal-Oberbarmen, am Alten Markt und am Döppersberg stehen ab Anfang Oktober für mehrere Wochen keine Aufzüge zur Verfügung.
Treppen laufen statt Aufzug fahren: Das wird ab Oktober für mehrere Wochen die einzige Möglichkeit in den Stationen Oberbarmen, am Alten Markt und am Döppersberg sein, um die Schwebebahn zu erreichen oder zu verlassen. Ein Problem insbesondere für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, beispielsweise ältere Menschen oder Menschen, die im Rollstuhl sitzen, und Menschen mit Kinderwagen oder viel Gepäck.
An diesen Stationen, drei der meist genutzten auf der Strecke der Schwebebahn, werden die Aufzüge ausgetauscht. Die Arbeiten sollen voraussichtlich fünf Wochen in Oberbarmen und am Alten Markt und sieben Wochen am Hauptbahnhof dauern. „Die längere Bearbeitungsdauer bei den Aufzügen am Hauptbahnhof entsteht durch die zusätzlichen baulichen Maßnahmen an den Aufzugschächten“, schreiben die Wuppertaler Stadtwerke.
Der Austausch sei nötig geworden, weil die Aufzüge in die Jahre gekommen seien. Nach mehr als 20 Jahren Betrieb sei die Reparatur nicht mehr wirtschaftlich. Außerdem habe es an der Station in Oberbarmen einen Schaden durch das Hochwasser im Juli gegeben.
Die Stadtwerke hoffen, dass die Zuverlässigkeit der neuen Aufzüge besser ist. Derzeit liege sie bei 99 Prozent, an vier Tagen im Jahr stünden die Aufzüge durch technische Probleme nicht für die Fahrgäste zur Verfügung. Bei den moderneren Anlagen soll die Zuverlässigkeit deutlich über 99 Prozent liegen.
Ursprünglich sollten die Aufzüge während des einjährigen Stillstands ausgetauscht werden, schreiben die WSW. Im Vergabeverfahren habe es jedoch erhebliche Verzögerungen gegeben, bei der ersten Veröffentlichung seien keine Angebote eingereicht worden. Darauf hätten die Stadtwerke keinen Einfluss gehabt. Nun wurde die Firma BAF-Aufzugtechnik mit Sitz in Schwerin beauftragt.
Die Kosten für die Erneuerung betragen rund 1 Million Euro und werden zu 90 Prozent über eine kommunale Fördermaßnahme finanziert. Die Arbeiten werden mit einer Tüv-Abnahme abgeschlossen, voraussichtlich im November.