Kritik CDU bemängelt fehlende Betreuungsplätze in Wuppertal-Vohwinkel

Vohwinkel · Die Lage sei für Berufstätige und Alleinerziehende problematisch. Ein „kaum haltbarer Zustand“.

Die Betreuungssituation in Wuppertal-Vohwinkel ist teils schwierig.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Auch in diesem Jahr bringt der Übergang vom Kindergarten zur Grundschule für viele Vohwinkeler Eltern ein Betreuungsproblem mit sich: an den Grundschulen Nathrather Straße (acht), Gebhardstraße (20) sowie der Corneliusgrundschule (67) fehlen insgesamt fast 100 Plätze in der Ganztags- und der Übermittagsbetreuung. Dies geht aus einer kleinen Anfrage der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Vohwinkel hervor. Fraktionsvorsitzender Carsten Heß kritisiert die Stadtverwaltung deutlich: „Fehlende Betreuungsplätze sind seit Jahren ein ungelöstes Problem an unseren Grundschulen und führen in betroffenen Familien zu einer unerträglichen Belastung. Ein Unterrichtsschluss um 11.30 Uhr ohne eine anschließende Betreuungsmöglichkeit zwingt Eltern mitunter zur Berufsaufgabe. Und statistisch sind hier häufig Frauen die Leidtragenden, die während der Kindergartenzeit wieder in den Beruf eingestiegen sind.“

Zwar existierten private Anbieter zur Mittagsbetreuung, hier würden allerdings meist deutlich höhere Kosten anfallen. Der stellvertretende Bezirksbürgermeister Henrik Gurke sieht ebenfalls einen kaum haltbaren Zustand, der an der Lebenswirklichkeit heutiger Familienmodelle vorbeigehe: „In Zeiten von Doppelberufstätigkeit und vielen Alleinerziehenden ist eine Betreuung bis in den späten Nachmittag unumgänglich.“ Red