CDU: Fraktion wehrt sich und greift die Rebellen an

Vize-Fraktionschef Müller bietet die Prüfung der Kassenbücher durch das Rechnungsprüfungsamt an.

Wuppertal. Die Wuppertaler CDU-Fraktion wehrt sich gegen Vorwürfe, dass die städtischen Zuweisungen nicht korrekt abgerechnet worden seien und bietet an, ihre Bücher durch das Rechnungsprüfungsamt überprüfen zu lassen. Der ausgetretene Schatzmeister Dirk Jaschinsky habe die Geschäftsunterlagen nicht regelmäßig gesichtet und sei seinen Pflichten als Schatzmeister damit nicht nachgekommen, teilt die Fraktion mit. Zudem habe Jaschinsky kurz vor seinem Austritt in einer Sitzung die Fraktionsfinanzen als einwandfrei bezeichnet, heißt es weiter.

Vize-Fraktionschef Michael Müller erklärte, dass die Vorwürfe der aus der Fraktion ausgetretenen Mitglieder, die Finanzen der CDU-Fraktion seien nicht in Ordnung, „rufschädigend und bösartig“ gegenüber Fraktionschef Bernhard Simon seien. „Gerade Dorothea Glauner und Karl Friedrich Kühme, die beide als stellvertretende Fraktionsvorsitzende Führungskräfte waren, tragen eine klare Mitverantwortung und hatten jederzeit Kenntnis über die Verwendung der Fraktionsmittel“, so Müller.

Er ergänzt, dass die 200.000 Euro auf Anregung von Simon an die Stadt überwiesen worden seien. Müller wirft den CDU-Rebellen vor, dass diese nur aus der CDU-Fraktion ausgetreten seien, weil sie ihre Abwahl befürchtet hätten: „Das Rückgrat, eine politische Niederlage bei einer Wahl zu erleben, hat ihnen gefehlt.“ rom