Politik CDU spricht sich gegen Schneidewind als OB-Kandidat aus
Wuppertal. · Die Christdemokraten wollen weiterhin einen gemeinsamen Anwärter mit Grünen und FDP finden. Nicht aber den Chef des Wuppertal Instituts.
Die Wuppertaler CDU hat sich bei ihrer jüngsten Kreiskonferenz gegen eine Unterstützung von Uwe Schneidewind als Oberbürgermeisterkandidat ausgesprochen. Die Grünen hatten nach einer Mitgliederversammlung der Wuppertaler CDU zu verstehen gegeben, dass die Verwirklichung der gemeinsamen Absicht, einen Oberbürgermeister für Wuppertal zu nominieren, nur mit dem Chef des Wuppertal Instituts gelingen könne.
Nach einer Standortbestimmung zur OB-Kandidatur 2020 und einer „lebendigen und konstruktiven Diskussion“, entschieden sich die anwesenden CDU-Mitglieder bei drei Enthaltungen gegen eine Unterstützung von Uwe Schneidewind. Die CDU halte dabei unverändert einen gemeinsamen Spitzenkandidaten/eine gemeinsame Spitzenkandidatin von CDU, Grünen und FDP für die erfolgversprechendste Option für einen Richtungswechsel im Wuppertaler Rathaus.
Der CDU-Vorsitzende Matthias Nocke erklärt zum Beschluss seiner Partei: „An der menschlichen Integrität von Uwe Schneidewind besteht dabei auch in der CDU kein Zweifel. Es ist auch ein gutes Zeichen, dass renommierte Persönlichkeiten bereit sind, für das schwierige Amt des Oberbürgermeisters zur Verfügung zu stehen; seine grundsätzliche Bereitschaft hierzu ist ein Kompliment für Wuppertal.“ Es bestünden aber seitens der CDU-Mitglieder große Bedenken, dass in grundsätzlichen Fragestellungen und Themen die CDU nicht ausreichend durch Schneidewind vertreten werden kann. „Auch die Bewältigung der Aufgabe, den ‚Konzern Stadt‘ zu einem Dienstleister für die Bürgerinnen und Bürger umzubauen und generell wieder auf einen neuen Kurs zu bringen, sehen die Mitglieder sehr skeptisch.“ Die CDU sei nicht davon überzeugt, dass es unter den gegenwärtigen Voraussetzungen Uwe Schneidewind gelingen kann, Menschen unterschiedlicher Lebensstile milieuübergreifend zusammenzuführen. Red