Wegen Coronakrise Aurego entlässt 27 Mitarbeiter
Wuppertal/Remscheid · Der Autohändler Aurego muss aufgrund der Nachwirkungen der Coronakrise 27 Mitarbeiter an den Standorten in Wuppertal und Remscheid entlassen.
Der Autohändler Aurego, der in Elberfeld, Unterbarmen und Remscheid Filialen unterhält, trennt sich von 27 Mitarbeitern. Darunter sind auch Mitarbeiter mit einem Schwerbehindertenausweis. Das bestätigte Geschäftsführer Jochen Bovenkamp auf WZ-Nachfrage.
„Aderlass“ wegen Coronakrise
Der „Aderlass“ sei aufgrund der Coronakrise notwendig geworden, so Bovenkamp. „Wir mussten unsere Läden über zwei Monate schließen, diese Umsätze fehlen“, erklärte der Geschäftsführer. Zudem sei es nicht wahrscheinlich, dass die kommenden Jahre das Geschäftsniveau von 2019 erreichen. „Wir mussten so handeln, um die restlichen hundert Arbeitsplätze zu sichern“, erläuterte Bovenkamp. Mit dem Betriebsrat sei ein Interessenausgeichsvertrag über den Sanierungsplan geschlossen worden.
Gekündigte Mitarbeiter können in Transfergesellschaft wechseln
Den betroffenen Mitarbeitern wurde angeboten, von der Transfergesellschaft „pro Person“ am Arrenberg betreut zu werden. Hier habe vor einigen Tagen auch schon die erste Informationsveranstaltung stattgefunden.
Ob die gekündigten Mitarbeiter das Angebot, in die Transfergesellschaft zu wechseln, annehmen, würde ihnen selber obliegen. Finanziell seien sie dadurch aber besser gestellt, sagte Bovenkamp. Es werde auch Abfindungen geben.
Kurzarbeit kein geeignetes Instrument
Mit dem Instrument der Kurzarbeit solle nur eine bestimmte Zeit überwunden werden, bis in einer Firma wieder der Normalbetrieb einkehrt. Diese Chance sieht der Geschäftsführer in naher Zukunft in seinem Betrieb nicht. „Wir müssen erkennen, dass neben des Shutdowns der Umsatz insgesamt zurückgeht.“ Deswegen habe man reagieren und handeln müssen.
Standort Unterbarmen nur noch mit Lackiererei und Karosserieabteilung
Die Filiale in Unterbarmen wird bis auf die Lackiererei und die Karosserieabteilung geschlossen. Die Standorte in Elberfeld und Remscheid sollen weiterlaufen wie bisher.