Das Zentrum für Informations- und Medienverarbeitung (ZIM) verwaltet jedoch nicht nur Moodle, sondern eine Vielzahl von Plattformen. Dazu gehört etwa LPLUS zur Durchführung von E-Klausuren. Mit Hilfe eines universitären Videoportals können zudem in Eigenregie produzierte Videos und Mitschnitte der Mitarbeiter, Forscher und Lehrenden der Universität den Studierenden zur Verfügung gestellt werden. Diese Struktur wird derzeit regelmäßig einem Stresstest unterzogen, um auf ein erhöhtes Zugriffsvolumen vorbereitet zu sein.

„Das ZIM nutzt die vorlesungsfreie Zeit, um die Infrastruktur zu härten und auszubauen. Das ist notwendig, wenn im April voraussichtlich die Zugriffe, Materialien und Kurse auf Moodle und unseren anderen Plattformen steigen und der Videoservice stärker genutzt wird“, erklärt Christian Nölle (43), Leiter des ZIM-Bereichs E-Learning. Allein Moodle verfüge über rund 17 000 aktive User im Monatsdurchschnitt unter den Studierenden – zuzüglich Mitarbeiter und Dozenten.

„Die Lehrenden werden zentral darin unterstützt, Materialien für die Präsenzlehre digital umzusetzen“, heißt es von Seiten der Hochschulleitung in der neuesten Information zum Umgang mit dem Coronavirus. Konkret sollen Online-Angebote aufgebaut werden, die verstärkt „Distance-Learning“ anbieten. Man befinde sich jedoch erst in den Anfangsplanungen, wie eine Sprecherin der Universität mitteilt.

Eher dem Zufall geschuldet ist, dass die Bergische Universität erst kürzlich eine Stellenausschreibung für einen E-Learning Experten veröffentlicht hat. Diese Stelle resultiert aus einem Ausschreibungserfolg der Hochschule, wie Christian Nölle erläutert: „Mit dem Programm ‚NRWege Leuchttürme‘ fördern die NRW-Landesregierung und der Deutsche Akademische Auslandsdienst Formate an Universitäten, die den Studienerfolg internationaler und geflüchteter Studierender sichern.“ Für das Uni-Projekt In Touch Career Digital wurde eine solche Förderung vor Kurzem bewilligt, weswegen derzeit oben genannter Mitarbeiter gesucht wird. wossi