Frisella, dessen Club schon seit vergangenem März geschlossen ist, reagiert damit erneut auf die Krise - nachdem er bereits im Sommer den Kitchen Beach am Schauspielhaus aufgezogen hatte, um an der frischen Luft bewirten zu können.

Er sagt, er kenne Leute aus der Medizinbranche und insofern sei das Schnelltestzentrum schnell aufzubauen gewesen. Der Klub sei gut gelegen - und als Gastronomie bleibe der ohnehin noch zu. Aber Tests anzubieten sei sein Beitrag, um wieder ins normale Leben zu starten. „Ich denke, Schnelltests werden uns noch eine Zeit im Alltag begleiten“, sagt er.

Im Klub sind vier Teststationen aufgebaut. Über den Link www.schnelltest-wuppertal.de wählt man als Kunde einen Termin aus, die Registrierung erfolgt über eine App. Die Kundendaten sind laut Frisella schnell und sicher erfasst und würden 24 Stunden nach dem Besuch wieder gelöscht. „Im Schnellzentrum selbst garantiert dies eine schnelle Abwicklung und eine kurze Verweildauer“, erklärt Frisella, „alles wichtige Aspekte damit der Besuch im Schnelltestzentrum kundenfreundlich und sicher ist.“

Bereits 15 Minuten nach dem Test soll das Resultat vorliegen und der Kunde per SMS oder E-Mail darüber informiert werden, dass das Ergebnis vorliegt. Der Kunde könne dann sein mit einem Passwort gesichertes Corona-Testergebnis selbst abrufen. Bei einem negativen Befund erhält der Kunde ein 24 Stunden gültiges Negativ-Zertifikat, das nach Ablauf automatisch gelöscht wird. „Dieses Zertifikat gilt dann als Nachweis für ein Negatives-Testergebnis und kann entsprechend verwendet werden. Sollte es ein positives Ergebnis geben, wird der Kunde aufgefordert, sich unverzüglich in häusliche Quarantäne zu begeben und entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Das Gesundheitsamt wird automatisch benachrichtigt“, versichert Frisella.

Krisenstabsleiter Johannes Slawig sieht den Vorstoß aus der Wirtschaft positiv. „Schnelltests sind ein ganz wichtiger Beitrag zur Eindämmung des Virus und somit ein Weg aus der Pandemie.“

Er geht davon aus, dass man in Wuppertal 5000 bis 7000 Schnelltests am Tag benötigt und sagt daher, dass die Stadt private Anbieter brauche und diese auch ermutige, Schnelltestcenter einzurichten. Die Stadt selbst könnte mit diesen Mengen nicht alleine fertig werden.

Angesichts der schleppenden Fortschritte bei den Impfungen hofft Slawig, dass zumindest das Testen schneller anläuft.

Bereits seit November können sich Menschen bei Pflege Wessel am Oberdörnen 90 einem Schnelltest unterziehen.

Bereits seit Anfang Oktober werden alle Besucher der Einrichtungen in Vohwinkel und Barmen vor Betreten der Wohngemeinschaften für demenziell erkrankte Menschen getestet. Im November eröffnete Pflege Wessel dann zusätzlich eine Test-Station, die seitdem hoch frequentiert sei. Die ursprünglich geplanten beiden Testtage Montag und Freitag reichten vor allem im Dezember nicht mehr aus, als sich viele Menschen vor und nach den Feiertagen testen ließen. Inhaber Michael Wessel sieht die Bedeutung der Schnelltests nicht nur als Momentaufnahme für die eigene Sicherheit positiv, sondern auch für die Wirtschaft: „Wir bieten seit Dezember ein mobiles Test-Team für Firmen an. Unternehmen, die zum Jahresbeginn den Betrieb wieder hochgefahren haben, konnten alle Mitarbeitenden am eigenen Standort und zur gewünschten Zeit testen lassen.“ Mittlerweile fährt das Test-Team regelmäßig – auch im Schichtdienst – zu Betrieben, die ein Corona-Update und so mehr Sicherheit für ihre Belegschaft wünschen.

Bei Frisella kosten die Schnelltests 39,90 Euro. Die Tests bei Wessel 35 Euro.

Die Öffnungszeiten des Kitchen Klubs sind ab Samstag sind Mo-Fr 8-18 Uhr, Sa 12-18 Uhr.

Kontakt Wessel: Das Test-Team ist erreichbar unter Telefon 0202/747 32 116 und per E-Mail unter testung@wessel-

gesundheitsmanagement.de