Das sagt Wuppertal über Friedrich Engels

Vor allem die Partnerschaft mit Karl Marx wird oft genannt.

Vor 200 Jahren wurde Wuppertals wohl bekanntester Bürger geboren.

Foto: Jan-Philipp Strobel

Am 28. November 2020 feiert die Stadt Wuppertal den 200. Geburtstag ihres wohl berühmtesten Sohnes Friedrich Engels. Egal, ob Philosoph, Gesellschaftstheoretiker, Unternehmer, Journalist, Historiker oder Revolutionär — Engels war auf vielen Gebieten unterwegs und an den verschiedensten Themen interessiert, ein echter Universalgelehrter eben. Doch was verbinden die Bürger noch mit dem Namen des gebürtigen Barmeners? Und was können sie weiteres über Engels sagen? Diese Fragen stellte unsere Redaktion am WZ-Mobil.

Ortwin Schowarack verbindet mit Friedrich Engels in erster Linie den Namen Karl Marx, mit dem er zusammen um die Jahreswende 1847/48 das berühmte Manifest der Kommunistischen Partei verfasst hat. Außerdem nennt Schowarak das Engels-Haus. Allerdings betont er in diesem Zusammenhang: „Das Dumme ist, dass es die Stadt bislang nicht geschafft hat, den Ausbau des Engel-Hauses fertig zu stellen.“

Klaus Schröter kann derweil mit der Person Friedrich Engels wenig anfangen. „Ich wohne zwar seit 60 Jahren in Wuppertal, aber ich hatte nie ein wirkliches Interesse an Friedrich Engels“, gesteht Schröter ehrlich. Politische Gründe habe dies allerdings nicht.

Frank Borowski und Hartmut Merkel sind indes für eine Fortbildung aus dem benachbarten Velbert nach Wuppertal gekommen, trotzdem können sie etwas mit dem Namen Engels in Verbindung bringen. „Ich glaube, dass er hier in Wuppertal Unternehmer war“, sagt Borowski und fügt hinzu, dass er sich noch an einen Gedenkstein erinnern könne. Dieser befindet sich im Engelsgarten, nahe dem Opernhaus.

Für Maria Seifert ist Engels dagegen eine Reise in ihre Jugendzeit. „Ich kenne Engels noch aus meiner Schulzeit“, erzählt sie. In ihren Augen ist er nicht nur ein „Bürger dieser Stadt“, sondern auch ein „Rebell“ gewesen. Auch den Namen Karl Marx verknüpft Seifert fest mit Friedrich Engels. „Zwei Kommunisten“, ergänzt sie.