Eröffnungen Das Wuppertaler Luisenviertel bekommt mehr Gastronomie
Wuppertal · Neue Cafés mit verschiedenen Konzepten und ein libanesisch-syrisches Restaurant.
Auch im neuen Jahr hat es in der Luisen- und Friedrich-Ebert-Straße einige Änderungen gegeben. So steht nach längerem Leerstand eine Neueröffnung an der Friedrich-Ebert-Straße 54 kurz bevor. Aus dem ehemaligen mediterranen Feinkostladen Marchika wird das libanesisch-syrisches Restaurant Al Moudyaf. Für Ahmad Daoud ist es nicht der erste eigene Gastronomiebetrieb, in Remscheid betreibt er eines und bis Ende 2024 hat er auch am Freibad in Cronenberg das arabische Restaurant „Neuenhof 1“ geführt. „Wir mussten hier alles umbauen – schließlich war das hier vorher ein Supermarkt.“ Neben den Umbauarbeiten, die immer Überraschungen bereit halten, sei es auch mit der deutschen Bürokratie schwierig. „Ich hoffe trotzdem, Mitte Januar endlich öffnen zu können“, erzählt Daoud. Geplant war bereits ein Start im Dezember, jetzt habe sich alles etwas nach hinten verschoben.
Das Al Moudyaf wird nicht nur Restaurant sein. Um 9 Uhr soll der Tag mit einem Café und kleinem Frühstück beginnen, zwischen 12 und 15 Uhr gibt es ein Buffet, ab 16 Uhr Speisen à la Carte – bis 22 Uhr. „Unser Plan ist es, am Wochenende nach 22 Uhr den Barbetrieb mit Cocktails und ähnlichem auszuweiten.
Bereits seit Mitte November 2024 und eigentlich auch nicht im Luisenviertel, aber immerhin an der Luisenstraße 17 gibt es das Café Homecoming. Lisa-Marie Hofmann ist 31 und hat sich ihren Traum von der eigenen Gastronomie erfüllt. „Ich habe jahrelange Gastro-Erfahrung in verschiedenen Bereichen und Gastronomiemanagement studiert.“ Fünf Jahre lang war sie nun kreativ als Fotografin tätig, jetzt hat sie sich dazu entschlossen, sich in der Gastronomie selbstständig zu machen. „Seit rund einem Jahr war ich auf der Suche nach dem passenden Laden“, erzählt sie. Gefunden hat sie die Räume im September 2024. „Zum Glück war hier vorher schon etwas ähnliches drin; wir mussten nicht ganz von Null beginnen“, meint Hofmann. In den großzügigen Räumen ist eine Spielecke für Kinder integriert, außerdem gibt es einen größeren Saal, der für Feiern gemietet werden kann. „Dort sollen auch kreative Workshops, Yoga-Sessions und einiges mehr stattfinden. Meist in Verbindung mit Frühstück oder Brunch“, gibt sie einen Ausblick auf ihre Planungen, die schon bald umgesetzt werden können, Partner dafür gebe es bereits. Bei den Speisen gibt es eine gute Mischung „für Gäste, die sich gerne mal etwas gönnen möchten, aber auch gesund essen wollen“. Von den Kuchen hin zum Frühstück und den warmen Gerichten sei alles selbst gemacht.
Am anderen Ende des Luisenviertels, hat das La Case de Café Mitte Dezember eröffnet. Ein Jahr sei hier Stillstand gewesen, jetzt wollte man rasch wieder neues Leben in die Räume bringen. „Spätestens ab Mitte März wollen wir die Terrasse öffnen. Ein Wintergarten ist beantragt, aber noch nicht genehmigt“, erzählt der Inhaber. Die letzten Wochen seien zwar noch etwas ruhig gewesen, doch Ziel der Öffnung im Winter sei vor allem, dass die Menschen wissen, dass hier wieder etwas Neues zu finden ist. „Im Sommer planen wir Apérol Parties mit Liegestühlen“, heißt es weiter. Bis dahin finden sich hier noch verschiedene Süßspeisen, auch mit selbst hergestellter Dubai-Schokolade, und Getränke.
Auch für Yunus Mengütas und seinen Schwager ist es im Januar endlich losgegangen: Das Yumi Café an der Friedrich-Ebert-Straße 30 hätte schon Ende November öffnen sollen, verschiedene Probleme hätten den Start aber verzögert. „Jetzt ist es endlich offen und wir hatten eine gute erste Woche“, freut sich Yunus Mengütas darüber, dass das Café nach langer Bauzeit endlich Gästen empfangen kann.
Weiterhin gewerkelt wird an der Weinbar Vino & Friends, Friedrich-Ebert-Straße 17.