Der Poker um Ikea und den Homepark geht weiter

Das Land stellt die Regeln auf. Die können jedoch ausgelegt werden.

Wuppertal. Das Land will zwar in der Landesentwicklungsplanung die Ausbreitung von Einkaufsdörfern auf der grünen Wiese deutlich eindämmen. Was das aber für den von der Stadt geplanten Ikea-Homepark bedeutet, ist auch nach dem am Donnerstag vorgestellten Teilplan zum großflächigen Einzelhandel nicht wirklich klarer geworden.

Einige Beobachter sehen es allerdings als besonders kritisch an, dass zentrenrelevante Randsortimente nunmehr laut Grundsatz in keinem Projekt auf der grünen Wiese auf mehr als 2500 Quadratmeter Verkaufsfläche angeboten werden dürfen. Tatsächlich sind jedoch im Ikea-Homepark knapp 4500 Quadratmeter (und damit etwa 10 Prozent der Gesamtverkaufsfläche) für zentrenrelevantes Sortiment geplant.

Doch die Stadt sieht trotzdem keinerlei negative Auswirkungen auf das Projekt: Erstens handele es sich um einen Grundsatz. Und solch ein Grundsatz sei formal immer Abwägungssache. Und zweitens habe die Stadt im mehrfach nach Vorgaben der Landesplanung überarbeiteten Vorhaben bereits nachgewiesen, dass zentrale Versorgungsbereiche im Umfeld (also zum Beispiel in den Nachbarstädten und in Barmen) auch durch die 4500 Quadratmeter nicht wesentlich beeinträchtigt werden.

Zudem hat der Stadtentwicklungsausschuss gerade erst eine Unterlage auf den weiteren Weg gebracht, in der Punkt für Punkt erklärt wird, warum auch der aktuelle Plan für Ikea und den Homepark den Zielen des Landesentwicklungsplans entweder entspricht oder warum die im Teilplan genannten Grundsätze nicht anwendbar sind.

Den ganzen Bericht lesen Sie am Freitag in der Wuppertaler Ausgabe der Westdeutschen Zeitung.