Diakonie-Mitarbeiter erhalten Ticket-Rabatt
Vom Rahmenvertrag mit den WSW profitieren ab sofort bis zu 1500 Wuppertaler — per Firmenticket und zehn Prozent Nachlass.
Wuppertal. Die Wuppertaler Stadtwerke versprechen sich von dieser Vereinbarung bis zu 1500 neue Kunden im Bus- und Bahnverkehr: Ein Rahmenvertrag zwischen der WSW mobil GmbH und der Bergischen Diakonie verschafft deren Mitarbeitern ab sofort zehn Prozent Rabatt auf Abokarten — wie etwa beim Ticket 2000.
Diese Regelung schließt nach Angaben der Bergischen Diakonie auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter ein. Im Einsatz sind sie unter anderem auch im Kreis Mettmann und in Remscheid, wobei die meisten Kräfte aber in Wuppertal wohnen.
Neben wirtschaftlichen Interessen betonen beide Seiten auch die Entlastung der Umwelt durch die Benutzung von Bussen und Bahn. Und die Kooperation könnte in den nächsten Jahren noch ausgebaut werden: Wie im Rahmen der Vertragsunterzeichnung bei den WSW berichtet wurde, plant die Diakonie die Einrichtung weiterer Bildungsstätten im Stadtgebiet — derzeit konkret am Hofkamp in Elberfeld. Auch deren Mitarbeiter sollen dann über das Firmenticket auf Bus und Bahn umsteigen.
Die Stadtwerke sind gerade in Zeiten hoher Defizite im öffentlichen Personennahverkehr auf jeden Kunden angewiesen: Im vergangenen Jahr lag das Defizit allein bei 52,4 Millionen Euro, und die WSW mussten es mit 9,4 Millionen Euro aus Rücklagen auffangen. Im Jahr zuvor lagen die Verluste noch bei 49 Millionen Euro, wobei sich das Restprogramm beim Umbau der Schwebebahn auch in den nächsten Jahren in den Bilanzen bemerkbar machen dürfte. Wie die WSW auf WZ-Nachfrage berichten, haben derzeit gut 5000 Kunden Anspruch auf ein Firmenticket wie bei der Bergischen Diakonie.