Die Banf will das Geld jetzt von der Sparkasse

Der frühere Vermarkter des WSV zieht wieder vor Gericht.

Wuppertal. Um offene Rechnungen ging es am Dienstag vor dem Landgericht zwischen dem früheren Vermarkter des Wuppertaler SV, der Agentur Banf, und der Stadtsparkasse. Die Banf hat die Sparkasse auf die Zahlung einer Bürgschaft verklagt. Nach Informationen der WZ soll es um eine Summe von rund 280.000 Euro gehen. Im April 2013 hatte der Wuppertaler SV mit der Banf einen Vergleich geschlossen, in dem sich der WSV verpflichtete, alle Forderungen der Banf mit 300.000 Euro abzugelten. Am 4. Juni stellte der Verein jedoch beim Amtsgericht einen Insolvenzantrag. Patrick Banf, Geschäftsführer der Banf Werbung Kaiserslautern GmbH, beruft sich daher jetzt auf eine Bürgschaftserklärung, die aus dem Jahr 2012 stammen soll, und nach der die Stadtsparkasse für den Wuppertaler SV hafte. Dazu gab die Stadtsparkasse am Dienstag mit Berufung auf das Bankgeheimnis keinen Kommentar ab.

Aus der Bürgschaftsurkunde sei nicht erkennbar, dass sich die Stadtsparkasse für die Hauptschuld gegenüber der Banf verbürge, lautete die Einschätzung des Gerichts in einem sogenannten Urkundenverfahren. Voraussichtlich wird die Banf nun ein Hauptsacheverfahren beantragen. Darin würde dann auch die Vor- und Entstehungsgeschichte der Bürgschaftserklärung beleuchtet.