Veranstaltungskalender Bürgervereine haben ein großes Programm
Barmen. · In 2020 sollen verschiedene Termine den Fokus auf die Stadtteile legen.
Die Bürgervereine sind die Seele jedes Stadtteils: Sie bringen die Menschen zu verschiedenen Anlässen zusammen, helfen da, wo die Verwaltung an ihre (finanziellen) Grenzen stößt und sorgen mit ihren Festen und Informationsveranstaltungen dafür, dass sich auch der Blick der übrigen Bürger auf ihr Quartier richtet. Das wird auch 2020 so sein.
Am schnellsten war wieder einmal der Bürgerverein Nächstebreck, der sein Jahrbuch schon im östlichen Stadtteil verteilt hat und nicht nur von den vielfältigen Aktivitäten 2019 berichtet, sondern nach vorn schaut und eine umfangreiche Agenda vorgelegt hat: Nach der Jahreshauptversammlung am 12. Februar schauen der Vorsitzende Hermann Josef Richter, der Vorstand und die Nächstbrecker auf ein höchst aktives Frühjahr, das mit dem Frühjahrsputz „Sauberes Nächstebreck“ am 28. März beginnt. Einige tausend Gäste werden wieder zum Osterfeuer am 11. April erwartet, wenn der Bürgerverein mit der Gesamtschule Hottenstein, der Dorfgemeinschaft Bracken und der Freiwilligen Feuerwehr Nächstebreck am Trassenbahnhof Bracken für einen guten Zweck die Flammen lodern lässt. „Wir hoffen, dass uns das traditionell gute Wetter auch 2020 treu bleibt“, so Organisator Thomas Hüsemann. Am 1. Mai ist Familientag mit der Nächstebrecker Maiwanderung und am 8. Mai der Jahresempfang mit der Verleihung des Nächstebreck-Wappens im Gemeindesaal Hottenstein. Am 20. Juni versammeln sich die Ortsvereine zur Feier „40 Jahre Bürgerpark“ mit anschließendem Dämmerschoppen.
Zu den ernsteren Anlässen zählt die Gedenkstunde zum Volkstrauertag am 15. November zusammen mit der Bezirksvertretung Oberbarmen, und am 27. November stellen die Kinder und die Lehrkräfte der GS Hottenstein den Weihnachtsbaum an der Wittener Straße auf.
„In Wuppertal ganz oben“ ist der Wahlspruch des Bürgervereins Hochbarmen, der im Bereich Lichtenplatz zuhause ist. Und dort spielt sich auch ein großer Teil der Aktivitäten ab, die Vorsitzende Eleonore Wolf übermittelt hat. So natürlich der „Picobello-Tag“ am 28. März. „Alle sind eingeladen, mit Kind und Kegel unseren Stadtteil zu entmüllen“, sagt Eleonore Wolf. Oben über Barmens Dächern findet im gelben Saal des CVJM auf der Bundeshöhe am 15. Mai das „Sing-Mit-Festival“ statt, bei dem Volkslieder und deutsche Schlager der 1960er und 1970er Jahre geschmettert werden sollen.
Am 22. August findet unter der Überschrift „ein Hügel räumt auf“ als Beitrag für Nachhaltigkeit und Wiederverwertung ein Garagenflohmarkt im Quartier statt. Nach einem Ausflug nach Bad Driburg am 5. September gibt es wieder einen stimmungsvollen Abschluss auf dem heimischen Hügel, nämlich ein Glühweinfest im Schwebebahnbistro beim CVJM.
Der Bürger- und Bezirksverein Barmen-Mitte hat sich auch für 2020 die Weiterentwicklung der Barmer Innenstadt auf die Fahnen geschrieben, wie Vorstandsmitglied Henrich Fabis betont. „Hierbei geht es um Wohnraum wie auch um eine Festigung der Innenstadt als Geschäftsstandort, und da arbeiten wir eng mit der ISG Barmen/Werth zusammen und stehen auch im Dialog mit dem Oberbürgermeister“, so Fabis, der zusammen mit den übrigen Vorstandsmitgliedern weitere Impulse für die Vorstandsarbeit von Geigenbaumeister und Ratsherr Erhard Buntrock erhofft.
Hatzfeld feiert 950-jähriges
Bestehen - ein Großereignis
90 Jahre Wuppertal, 275 Jahre Ronsdorf: eher bescheidene Zeitspannen im Vergleich zu Hatzfeld, das bereits im Jahre 1070 als „Hirutfelde“, einem Hofgut an der heutigen Abbiegung Hatzfelder Straße/ Ecke Uellendahler Straße im Heberegister des Klosters Werden (Essen) erwähnt wurde, was im selben Register übrigens auch für den Ort „Barmon“ (Barmen) galt. Die Hatzfelder feiern also in diesem Jahr ihr 950-jähriges Jubiläum. „Ein Großereignis“, wie der Bürgervereinsvorsitzende Kurt „Atti“ Reinartz zu Recht feststellt. Das soll zu einem noch nicht feststehenden Termin mit vielen Attraktionen unter den Wassertürmen in Form eines besonderen Bürgerfestes gefeiert werden. Näheres wird am 19. Februar im Rahmen der Mitgliederversammlung im „Goldrausch“, dem Vereinsheim des Hockeyclubs Gold-Weiss, bekannt gegeben. Außerdem will man sich auch den täglichen Bedürfnissen widmen, nämlich der neuen Aschedecke auf dem Bolzplatz „auf dem Brahm“ und der Neugestaltung des Spielplatzes, der durch eine Boulebahn erweitert wird. „Ein eigenes Großreinemachen ist bei uns in Hatzfeld nicht geplant. Aber dafür werden viele von uns beim Wupperputz mitmachen“, versichert „Atti“ Reinartz.