Appell des Fördervereins Die Buga 2031 in Wuppertal als gemeinsames Ziel sehen
Wuppertal · Holger Bramsiepe betont, die Buga 2031 werde „mehr sein als nur eine Großveranstaltung“.
Nachdem die Wuppertaler Bezirksvertretungen eine sofortige Absage der Bundesgartenschau abgelehnt haben (die WZ berichtete), hat sich nun Holger Bramsiepe zu Wort gemeldet. Der Vorsitzende des Fördervereins der Bundesgartenschau Wuppertal 2031 richtet im Namen des Vereins einen Appell an die Stadtgesellschaft, „gemeinsam an einer positiven Zukunft zu arbeiten“. Die Buga 2031 werde mehr sein als nur eine Großveranstaltung – „sie bietet die einzigartige Möglichkeit, städtische Entwicklung, Kultur und nachhaltige Erneuerung auf eine Weise zu verbinden, wie es kaum ein anderes Projekt vermag“.
In Zeiten, in denen die Gesellschaft zunehmend „in abgeschlossene Gruppen und Bubbles“ zerfalle, sei es wichtig, ein gemeinsames Ziel zu haben. „Die Buga ist nicht nur ein seit 70 Jahren bewährtes Gartenbau-Event – sie steht für ein zukunftsorientiertes, generationsübergreifendes Projekt, das Wuppertal lebenswert und widerstandsfähig für kommende Herausforderungen machen kann.“
Es gehe nicht mehr darum, die Möglichkeit einer Realisierung zu thematisieren, denn die Entscheidung für die Buga sei längst gefallen. Es gehe nicht mehr um das Ob, stattdessen stehe die Frage des „Wie“ im Mittelpunkt, so Bramsiepe: „Wie gestalten wir die Buga so, dass sie den größtmöglichen Nutzen für alle Bürgerinnen und Bürger bringt und dabei einen nachhaltigen Beitrag zur Entwicklung unserer Stadt und Region leistet?“
Es gebe verständliche Sorgen, „doch gerade das Engagement der Bürger, der Wirtschaft und großer Teile der Politik und Verwaltung sowie die Vielfalt der Meinungen sind eine Bereicherung“. Sie würden helfen, helfen, die Buga 2031 so zu gestalten, „dass sie ein lebendiger, integrativer Ort für alle wird“. Holger Bramsiepe versteht das Projekt als „gemeinsame Vision und Chance“, bei der jeder Einzelne ein Teil des großen Ganzen sein könne. „Dieser Stolz auf unsere Stadt und die Zukunft, die wir gemeinsam gestalten, sollte unser Antrieb sein.“
Die Diskussion um die Buga sei dabei auch ein Spiegel der gesellschaftlichen Herausforderungen: „In einer Zeit, in der immer weniger gemeinschaftliche Visionen verfolgt werden, zeigt die Buga, dass eine nachhaltige Stadtentwicklung durch Zusammenarbeit und gegenseitiges Verständnis erreicht werden wird.“ Daher rufe der Förderverein zu Harmonie auf – „nicht im Sinne oberflächlicher Anpassung, sondern als Ausdruck des Willens, Wuppertal zu einem besseren Ort für alle Generationen zu machen“.
Auf diese Weise könne die Bundesgartenschau, die in sieben Jahren stattfinden soll, „ein stolzes Kapitel in der Geschichte unserer Stadt sein“, betont der Vorsitzende.