Die Draisinen dürfen wieder pendeln

Gäste können Bahnstrecke mit Muskelkraft erfahren.

Foto: Michael Sieber

Wuppertal. Jetzt rollen sie wieder, die Draisinen in den Wupperorten. Für ungefähr anderthalb Jahre konnte nur der Streckenteil zwischen Beyenburg und Dahlerau genutzt werden. Nun stehen wieder 16 Kilometer von Wilhelmstal bis Beyenburg für Touren mit der Fahrraddraisine zur Verfügung.

Umfangreiche und aufwändige Restaurierungsarbeiten an der denkmalgeschützten Brücke Vogelsmühle machten 2013 eine Sperrung unumgänglich. Eigentlich waren die Arbeiten bereits im Mai 2014 abgeschlossen worden. Allerdings musste noch ein Prüfungsverfahren durchlaufen werden, bis das Eisenbahnbundesamt vor wenigen Tagen grünes Licht für die Wiederaufnahme der Draisinentouren über die Brücke gab.

Die diesjährige Fahrsaison endet am 2. November. Fahrten bietet der Verein „Wuppertrail“ bis dahin an Freitagen, Sonn- und Feiertagen, sowie am heutigen Samstag, um jeweils 12 und 15 Uhr an. Auf Dauer zieht man auch vereinzelte Fahrten an weiteren Werktagen in Erwägung.

„Auf unserer Homepage kann man auch klar sehen, wann Plätze frei sind und wann alles belegt ist“, erklärt Thorsten Kaja, Vorstandsmitglied von „Wuppertrail“ und Schatzmeister der „Wupperschiene“. Er verweist auf ein „Ampelsystem“, mit welchem die dort gezeigten Fahrpläne versehen sind.

Samstags ist die Strecke mit wenigen Ausnahmen für den Verein „Wupperschiene“ reserviert, der für die Instandhaltung verantwortlich ist und diese Zeit für die dafür notwendigen Arbeiten nutzen muss. Fahrten mit der Lok der „Wupperschiene“ sollen ab 2015 regelmäßig stattfinden. „Wir möchten aber auch im November schon eine Schnuppertour veranstalten“, verrät Armin Barg, „Auf jeden Fall auf der Strecke von Oberbarmen bis Beyenburg, wenn möglich aber auch bis Dahlhausen.“