Die Gastronomie bietet eine große Vielfalt
Die WZ hat sich in der Stadt umgesehen und Außenbereiche von Lokalen getestet.
Sprockhövel. Die Regengüsse in den vergangenen beiden Tagen waren zwar nur kurz, dafür nach den vergangenen Wochen und den hohen Temperaturen bei vielen Sprockhövelern aber durchaus willkommen. In den Biergärten sorgte der Regen dagegen kurzzeitig für etwas weniger Auslastung, dennoch können sich die Gastronomen aufgrund der Vorwochen nicht beschweren. Die WZ hat sich noch einmal in den Lokalitäten der Stadt umgesehen und die Vorzüge der Biergärten getestet.
Das Restaurant Habbels an der Gevelsberger Straße lockt etwa mit hausgemachten Limonaden, die mit frischer Minze, Zitronen und Holunder die Naturfreundlichkeit des Hauses verdeutlichen. Seit gut einem Jahr hat das Lokal der Destillerie-Familie mit dem langjährigen Chefkoch Sigurd Marmetschke eine neue Leitung.
Es hat einige Veränderungen gegeben: „Wir haben das Angebot etwas breiter gefächert. Auf die gute Qualität legen wir aber weiter großen Wert“, sagt der Restaurant-Chef. Beim Blick auf die Karte wird deutlich, dass die Preise unter der neuen Leitung gesunken sind, die Teller aber voller wurden.
Der Biergarten „Zur Schwenke“ an der Mittelstraße blieb in den vergangenen Wochen geschlossen. Ein Schild weist darauf hin, dass Inhaber Ante Vucak seit 16. Juli Betriebsferien hat. Er will am Freitag, 10. August, wieder öffnen. Dauerbetrieb herrscht dagegen im Golfhotel Vesper im Mollenkotten, an der Stadtgrenze zu Wuppertal. Mit Weitblick hat der Familienbetrieb um Arnt Vesper den Außenbereich seines Hotels auf rund 200 Plätze verdoppelt. Dabei sind die Besucher unter den dezent aufgestellten Schirmen gleichermaßen vor Sonne und vor Regen geschützt. Heizstrahler könnten bei niedrigeren Temperaturen für eine Wohlfühlatmosphäre sorgen. „Seit neun Wochen war das aber nicht mehr nötig“, sagt Vesper mit einem Lachen. Das Küchenteam um Chef Edis Mujanovic habe auf das heiße Wetter reagiert und die Salatkarte erweitert. Noch größerer Beliebtheit würden sich aber die Emdener Matjes erfreuen.
Tradition wird im Gasthaus „Zum Holland“ an der Schevener Straße groß geschrieben. „Wir sind ein alteingesessenes Lokal mit gutbürgerlicher Küche“, sagt Haus- und Küchen-Chef Gerald Wellen. Außer der saisonalen Küche bietet der 40-Jährige seinen mehrheitlich aus Stammkunden sowie Rad- und Wanderern bestehenden Gästen aktuell verschiedene Erdbeervarianten an. Die noch spät am Abend volle Terrasse scheint den in vierter Generation agierenden Gastronomen zu bestätigen.
Noch in der Findungsphase scheint Robin Sonnenschein vom Restaurant „Am Schlagbaum“ zu sein. Außer deutschen Küche hat er speziell für den Sommer Salat mit Pfifferlingen vorbereitet. „Wer aber bei diesem Wetter in seinem Garten bleiben mag, den beliefern wir auch“, sagt Sonnenschein, der unter der Woche ab 17 Uhr öffnet.
Richtig fein hat auch das Restaurant Spitzbub il Gusto an der Elberfelder Straße seine Terrasse eingedeckt. Sprockhövels Gastronomie hat also eine große Vielfalt anzubieten.