Türöffnertag Die Maus gewährt Einblicke beim THW

Wuppertal · Zum Türöffnertag gab es an der Otto-Hahn-Straße ein vielfältiges Programm.

Das THW zeigte in Übungen Gefahren-Situationen, die im Alltag vorkommen können.

Foto: Tim Oelbermann

Zum Tag der Deutschen Einheit veranstaltet der Westdeutsche Rundfunk (WDR) jährlich den Türöffnertag mit der Maus: An diesem Donnerstag sind bundesweit 797 Türen geöffnet worden. Jede Tür steht dabei für eine Institution oder Firma, die sich hinter die Kulissen blicken ließ. In Wuppertal stand eine Tür an der Otto-Hahn-Straße in Ronsdorf bereits zum sechsten Mal offen: die des Technischen Hilfswerks (THW). Bereits vor den Toren wiesen die großen blauen Wagen den Weg zur Veranstaltung. Andy Fenn und Stefan Rosengarten vom THW empfingen die Kinder mit ihren Eltern mit den Karten für das Maus-Diplom.

Das THW hatte zwar das Konzept im Vergleich zu den Vorjahren verändert und die „biologische Ortung“, also den Einsatz von Spürhunden aus dem Programm gestrichen, denn stattdessen wollte man nun erstmals die Kernkompetenzen des THW in den Vordergrund stellen, erklärte THW-Sprecherin Nadine Ogiolda.

So war der Maustag in Wuppertal beim THW
15 Bilder

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Foto: Tim Oelbermann

In einer großen Technik-Rallye konnten sich Kinder und Jugendliche spielerisch mit den technischen Fähigkeiten der Hilfsorganisation beschäftigen. An insgesamt sechs Stationen, die auf Kinder ab zehn Jahren ausgelegt waren, war allerhand Können gefragt. Eine große Hüpfburg in Form eines Bergewagens bot als Station 5 den gelungenen Übergang zu den „Blaulicht-Taxi“-Rundfahrten, die im Minutentakt vor dem Einfahrtstor starteten. Waren alle Stationen geschafft, wartete am Ausgang auf die kleinen Helden bereits ihr persönliches Maus-Diplom. Drei große Showübungen rundeten das Programm ab.

Eine Aufgabe, die in den vergangenen Jahren stark zugenommen habe sei das Beseitigen von Sturmschäden, erklärte Ogiolda: „Immer öfter werden wir von der Feuerwehr hinzugerufen, wenn Bäume bei Stürmen umstürzen.“ In der Übung galt es, einen großen Teddybär, der sich in einem Wagen befand, auf den ein Baum gestürzt war, schnellstmöglich zu befreien. Routiniert arbeiteten die Helfer zunächst die Gefahr durch den schweren Baumstamm ab und öffneten danach gewaltsam, aber trotzdem vorsichtig die Fahrzeugtür: Patient gerettet.

Am Mittag präsentiere dann auch die Jugendgruppe des Technischen Hilfswerkes Wuppertal eine Showübung: In der Jugendabteilung sind derzeit 20 Mädchen und Jungen aktiv. Die Nachfrage ist groß. Wer beim THW mitmachen will, muss sich derzeit ein wenig gedulden. Das Angebot richtet sich an Kinder- und Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren. Feuerwehrmann Dennis Marro war mit Partnerin Nicole und den Kindern Niclas (10) und Amelie (7) in Ronsdorf zu Besuch. Marro: „Für die Kinder war es ein sehr interessanter Nachmittag. Am besten gefiel ihnen die Bergung einer Playmobilfigur und der anschließende Transport über einen Parcours. Aber auch die Rettungsübung aus dem Fahrzeugwrack von den Kollegen des THWs zeigte deren Können.“ Die Kinder hätten sich sehr über die geschweißte Figur gefreut, die an Station 1 gebaut wurde: „Wir wollen nächstes Jahr wieder herkommen“. 85 Helferinnen und Helfer des THW sorgten dafür, dass mehr als 700 Besucher einen spannenden Tag zwischen den blauen THW-Fahrzeugen erleben konnten.