Die Stadt springt ein: Schulsozialarbeit soll weitergehen

Die Stadt will das Angebot bis März 2014 finanzieren.

Wuppertal. Gute Nachrichten für Schüler, Eltern, Lehrer und mehr als 40 Wuppertaler Schulsozialarbeiter: Ihre Arbeit soll fortgeführt werden — wenn auch zunächst befristet.

Das bestätigte Stadtdirektor Johannes Slawig (CDU) am Freitag im Gespräch mit der WZ. „Wir streben eine Übergangslösung bis Ende März an.“ Die Stadt habe sich dazu entschlossen einzuspringen, „weil es deutliche Hinweise darauf gibt, dass das Land die Finanzierung der Schulsozialarbeit dauerhaft sicherstellen will“.

Bis dahin bestehe allerdings noch Klärungsbedarf, sagt Dietmar Bell (SPD), der das Thema auf Landesebene mitangestoßen hatte und sich zuversichtlich zeigt, „dass die gute Arbeit dauerhaft fortgesetzt werden kann: Es wäre fahrlässig, die bestehenden Strukturen zu gefährden“. Entscheidend sei langfristig, „wie viel Finanzmittel das Land letztendlich zur Verfügung stelle“.

Geplant ist, dass die Stadt die Kosten für die Arbeit der verbliebenen 42 Schulsozialarbeiter (siehe Kasten rechts) zu bestehenden Konditionen bis Ende März vorfinanziert — in der Hoffnung, dass danach das Land rückwirkend ab Januar 2014 die Kosten übernimmt. Sollte dies nicht der Fall sein, „werden wir innerhalb des Etats umschichten“, kündigt Slawig an: „Es geht nicht mehr um das Ob, es geht nur noch um das Wie.“ Klar sei allerdings, dass es „keine neuen Schulden“ gemacht würden. Beifall für die geplante Lösung kommt von der FDP: Sie hatte sich im Rat ebenfalls für das Projekt eingesetzt.

Am Montag sollen Gespräche mit den Freien Trägern folgen. Und: Eine weitere Verlängerung des Angebots seitens der Stadt sei definitiv nicht vorgesehen, so Slawig: „Am 31. März ist für uns Schluss, dann ist das Land gefragt.“