Die Stadtwerke stehen bei Erfurt unter Strom
Das Heizkraftwerk der Stadtwerke ist in Betrieb gegangen.
Wuppertal. Laut ist es nicht, das neue Kraftwerk. Wie ein beständiges hohes Surren klingt das Geräusch, das aus ihm auf die Straße dringt. Jeder vorbeifahrende Laster auf der L 527 ist lauter - und auch der Rasenmäher, der auf einem der Nachbargrundstücke lärmt.
Doch möglicher Krach war ohnehin nie ein wesentlicher Kritikpunkt, wann immer es um das neue Heizkraftwerk auf dem Gelände der Firma Erfurt ging. Eher hatten sich Nachbarn und auch die Bezirksvertretung Langerfeld-Beyenburg Gedanken über die Emissionen der Anlage gemacht.
Sie gewinnt Energie aus der Verbrennung von Braunkohlestaub - einem nicht unumstrittenen Energieträger. Doch es handele sich um absolut saubere Technik, wie Uwe Diekmann, Projektleiter der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) im Vorfeld des Baus immer wieder betont hatte. Sämtliche Grenzwerte würden eingehalten, einige sogar unterschritten. Stäube und Gerüche gebe es nicht, die Konsistenz der angelieferten Braunkohle lasse sich eher "mit einer Art Granulat" vergleichen.
Die neue Anlage der Wuppertaler Stadtwerke auf dem Firmengelände an der Hugo-Erfurt-Straße hat nun den Betrieb aufgenommen. Fertiggestellt und funktionstüchtig ist die Anlage schon seit Monaten, hat auch den Probebetrieb erfolgreich durchlaufen und funktioniert nach Auskunft der Stadtwerke problemlos. Zirka 13 Millionen Euro werden investiert.
Die WSW sind Eigentümer und Betreiber der Anlage. Das Unternehmen Erfurt erhält seine Energie jetzt komplett aus dem Heizkraftwerk.