Die Wurzel des Spargels heilt

In Kombination mit anderen entwässernden Pflanzen steigert sich die Effektivität.

Wuppertal. Spargel ist nicht nur ein schmackhaftes Gemüse, sondern auch eine Arzneipflanze. In der Heilkunde werden aber nicht die Stangen verwendet, sondern der Wurzelstock. Dieser werde im Herbst aus der Erde genommen und getrocknet, erläutert Johannes Gottfried Mayer von der Forschergruppe Klostermedizin. Dessen Inhaltsstoffe, darunter Flavonoide, Saponine, Vitamine und Mineralstoffe und ätherisches Öl, wirken harntreibend.

„Deshalb wird der Spargelwurzelstock zur Durchspülungstherapie bei entzündlichen Erkrankungen der Harnwege und zur Vorbeugung gegen Nierengrieß eingesetzt“, erklärt Mayer. Allerdings sei die Wirkung nicht sehr stark. Daher sollte die Spargelwurzel bei der therapeutischen Verwendung mit anderen entwässernden Pflanzen kombiniert werden.

Erhältlich ist Spargelwurzel als Tee und als Fertigpräparat. Wer sie anwendet, trinkt dazu am besten viel. „In der Erfahrungsheilkunde wird er auch bei Ödemen, Verstopfung, Gicht und rheumatischen Beschwerden empfohlen, sowie bei Frühjahrskuren zum Abnehmen“, ergänzt der Wissenschaftler.