DOC in Remscheid: Planungskosten nicht zu stemmen?
Bezirksregierung will 300 .000 Euro für Großprojekt an der Blume „nicht ohne weiteres“ freigeben.
Wuppertal. Die Finanzierung der Planungen und Gutachten für ein Designer-Outlet-Center (DOC) an der Blume in Remscheid ist offen. Remscheids Stadtplaner Hans-Gerd Sonnenschein bestätigte Informationen, nach denen die Bezirksregierung in Düsseldorf die 300.000 Euro „nicht ohne weiteres“ freigeben werde. Laut Behördensprecherin Stefanie Paul ist eine Entscheidung bei der Kommunalaufsicht der Bezirksregierung zwar noch nicht gefallen.
Sonnenschein bestätigte aber, dass man in Remscheid aber das Signal erhalten hat, man solle mit der Finanzierung der Planungen „vorsichtig umgehen“. Die Kommunalaufsicht habe darauf hingewiesen, dass hoch verschuldete Städte wie Remscheid neue Projekte nur in Ausnahmefällen finanzieren dürfen.
Die Stadtplaner in Remscheid überlegen jetzt, die Planungskosten künftig gering zu halten, indem Erkenntnisse bereits vorhandener Gutachten verwendet werden. Er berichtete, dass die Stadt ihren Antrag auf Änderung des Regionalplans in dieser Woche bei der Bezirksregierung abgegeben hat. Die Änderung soll Einzelhandel an der Blume ermöglichen.
Das DOC an der Remscheider Stadtgrenze ist auch in Wuppertal umstritten. Das Millionenprojekt könnte negative Folgen für den Einzelhandel in den Wuppertaler Citylagen haben. Wie berichtet, hat zuletzt die IHK jedoch für die Ansiedlung eines DOC in Remscheid votiert. ate