Döppersberg: Nicht genug Parkplätze?

Keine Ausweichflächen für Berufspendler.

Wuppertal. Dass im Zuge des Döppersberg-Umbaus der bisherige Pendler-Parkplatz am Hauptbahnhof gesperrt wurde, zieht nach erster Kritik nun auch einen offenen Brief des Vereins Haus und Grund an die Stadtspitze nach sich: Bei allem Verständnis für den Döppersberg-Umbau fehlten unter anderem den Berufspendlern nun die gut 100 Parkplätze am Hauptbahnhof.

Die Stadt sei gut beraten, "eine kreative Ersatzlösung zu schaffen" - und die sähe aus Sicht von Haus und Grund so aus: Mit einer vorübergehenden Aufhebung der Anwohner-Parkflächen in der Südstadt, zum Beispiel werktags von 7.30 bis 18Uhr, könne man den betroffenen Pendlern in den nächsten Jahren zumindest etwas entgegen kommen. Den Anwohnern ständen bei dieser Lösung zum Feierabend wieder ihre Parkplätze zur Verfügung.

Die Lage verschärft sich aus Sicht des Vereins auch noch durch den geplanten Umzug der Post vom Kleeblatt zur Weststraße, wo es ebenfalls an Parkplätzen fehle. "Auch hier wären die Anwohnerparkplätze tagsüber an Werktagen eine Option, um das künftige Chaos zu verringern."

Die Stadt sieht derzeit allerdings keinen Anlass, um bei den Parkplätzen gegenzusteuern, wie Bau- und Verkehrsdezernent Frank Meyer auf WZ-Nachfrage erklärt: Abgesehen davon, dass die beiden Parkhäuser am Islandufer und auf dem Johannisberg nicht ausgelastet und damit eine Alternative seien, werde man die Lage am Hauptbahnhof "aber im Auge behalten".