Weihnachtsgeschäft in Elberfeld und Barmen brummt
Die Innenstädte waren am ersten Adventssamstag voll. Händler hoffen auf höheren Umsatz.
Wuppertal. In den Wuppertaler Zentren Elberfeld und Barmen war es am Samstag des ersten Adventswochenendes brechend voll. Die Weihnachtsmärkte waren gut besucht, des öfteren gab’s lange Schlangen vor den Parkhäusern - Parkplätze auf der Straße waren fast keine zu finden. Kurzum: Das Weihnachtsgeschäft in Wuppertal ist gut angelaufen.
Das bestätigt auch Ralf Engel, Geschäftsführer des Rheinischen Einzelhandels- und Dienstleistungverbandes, auf Nachfrage der WZ. "Die Stimmung im Wuppertaler Handel ist gut", erklärte Engel gestern und fügte an: "Die Besucher in Elberfeld und Barmen waren da, und sie haben auch gekauft."
Seiner Auskunft nach waren aufgrund der niedrigen Temperaturen warme Kleidung und Ski-Kleidung der Renner. Zudem seien auch die klassischen Weihnachtsgeschenke wie Bücher, Parfümerie-Artikel und Spielwaren gut gelaufen. Die heiße Phase des Weihnachtsgeschäfts hat im Bergischen begonnen, resümiert der Geschäftsführer.
Im Bereich Technik seien vor allem Spiele-Konsolen, Computer und Flachbildfernseher begehrt gewesen. In diesem Bereich hätten die Händler auch viele Beratungsgespräche geführt, so dass Engel davon ausgeht, dass die Wuppertaler und auch die auswärtigen Kunden viele Käufe noch tätigen werden.
"Wir haben ja noch drei Wochenenden vor uns. Wenn das Wetter mitspielt, dann wird es dieses Jahr gut laufen", prognostiziert Engel.
Im Gebiet des Einzelhandelsverbandes, zu dem neben Wuppertal auch Düsseldorf, Leverkusen, Solingen, Remscheid und der Kreis Mettmann und und Mönchengladbach zählen, wird dieses Jahr Umsatz in Höhe von 2,53 Milliarden Euro erwartet. Gelingt dies den Händlern, wäre dies eine Steigerung um 2,5 Prozent.
"Wir erwarten auch in der Bergischen Region ein gutes Weihnachtsgeschäft", bekräftigt Georg-Eicke Dalchow, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelsverbandes, die Erwartungen und konkretisiert, dass der Einzelhandel in den Bergischen Städten auf Umsatz in Höhe von zirka 870 Millionen Euro in den Monaten November und Dezember hofft.
In diesem Fall wäre es dann gelungen, den Rückschlag aus dem Krisenjahr 2009 aufzuholen. Positiv ist laut Dalchow auch, dass die Verbraucherstimmung und das Konsumklima besser geworden seien, und dass es im November und Dezember je einen Verkaufstag mehr gebe.
Große Hoffnung setzen die Händler auch in den nächsten verkaufsoffenen Sonntag am 5. Dezember. Die Weihnachtszeit ist für den Einzelhandel deswegen so wichtig, weil im Durchschnitt 20 Prozent des Jahresumsatz in dieser Zeit erzielt werden. In den Geschenke-Branchen sind es sogar 30 Prozent.