Wandern statt Schule Drei der Wuppertaler Schüler erkrankten am Noro-Virus

Wuppertal · Das ungeplante Ende einer großen Wanderung

Lotta, Johanna, Jule und Milla (v.l.) haben ihre Herausforderung in den Alpen trotz der unerwarteten Strapazen sichtlich genossen.

Foto: Johanna Hemker

Vier Schülerinnen der zehnten Klasse des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums wanderten mehr als eine Woche durch die deutschen Alpen. Ihre Schule hatte es ihnen ermöglicht, zwei Wochen eine selbstgewählte Herausforderung zu bestreiten. Hier der dritte Teil ihres Reiseberichts:

Von der Mindelheimer Hütte ging es weiter zur Rappenseehütte. Der Wetterbericht hat für den Nachmittag Regen und Gewitter angesagt, deswegen sind wir früh morgens losgegangen, um nicht in das Gewitter zu geraten. Leider hat es kurz nach dem Start angefangen, zu regnen, und es hat in den nächsten Stunden auch nicht wieder aufgehört. Dem Gewitter konnten wir zum Glück entkommen und sind nach fünf Stunden wandern, nass und erschöpft auf der Rappenseehütte angekommen. Wir haben uns sehr auf den Kaiserschmarrn gefreut, der musste aber noch etwas warten. Zuerst ging es unter die Dusche, die dringend nötig war, da es auf der letzten Hütte keine gab.

Unser nächster Weg führte uns in den Trockenraum, wo wir unsere nassen Klamotten aufhängen konnten. Unsere nächste Herausforderung kam total unerwartet in Form einer Noro-Virus-Infektion. Ein paar von uns wurden mit dem Helikopter von der Hütte abgeholt und im Krankenhaus behandelt. Die anderen sind am nächsten Tag von der Rappenseehütte nach Oberstdorf runter gewandert.
Leider war unser Projekt damit beendet und wir konnten nicht wie geplant noch zum Edmund-Probst-Haus und zum Nebelhorn wandern. Auch eine geplante Übernachtung im Zelt ist ausgefallen. Stattdessen ging es für uns dann schon am Sonntag nach Hause.

Zurück in Wuppertal haben wir uns von den Strapazen erholt. Bei einem Reflexionstreffen mit den anderen Gruppen aus unserer Schule haben wir uns untereinander ausgetauscht und über Probleme, aber auch tolle Momente gesprochen. Es wurden Fotos gezeigt, lustige Anekdoten erzählt und am Ende des Tages im Schulgarten gegrillt.

Trotz dieses unerwarteten Endes würden wir vier sofort wieder eine Hüttentour machen. Wir sind uns sicher, dass wir die Ausblicke und Momente auf den Hütten nicht so schnell vergessen werden und kommen mit tollen Erinnerungen und Fotos zurück nach Wuppertal.

(Red)