Drei Fragen an: Extrem-Läufer Hauke König
Hauke König (41) ist Extremläufer. Bei seinem neuen Projekt „running Transgermany“ will er Deutschland von Berchtesgaden bis List auf Sylt in 30 Tagen durchqueren — also 1600 Kilometer ohne längere Pause.
Bei seinem Lauf streifte er auch Wuppertal — und sprach vor seinem Aufbruch zur 17. Tagesetappe (Foto: privat) mit der WZ.
Herr König, gut die Hälfte Ihres Laufweges von 1600 Kilometern quer durch Deutschland haben Sie zurückgelegt. Wie erschöpft sind Sie?
Hauke König: Ich wundere mich jeden Morgen selbst, wie wenig erschöpft ich bin, nachdem ich jeden Abend halb tot ins Bett falle. Meine körperliche Regenerationsfähigkeit scheint bislang optimal zu laufen.
Nun sind Wuppertal und seine recht hügelige Umgebung nicht gerade die bequemste Laufstrecke. Warum haben Sie Wuppertal als Etappenziel ausgewählt?
König: Weil es mir bei dem Lauf nicht um die bequemste Laufstrecke geht, sondern weil ich die schönste Laufstrecke durch Deutschland suche. Ich habe meine Ausbildung zum Sozialtherapeuten in Wuppertal-Beyenburg gemacht und kenne und liebe daher die Gegend. Und komme daher immer gerne hierher zurück. Außerdem macht in diesem Fall gerade das hügelige Gelände den Reiz der Landschaft aus.
Auf Ihrer Facebook-Seite fordern Sie ortskundige Fans auf, Ihnen ihre Lieblingslaufstrecken zu zeigen, um die schönste Laufstrecke Deutschlands zu finden. Hat Wuppertal eine Chance zum Sieg?
König: Eigentlich müsste die Frage heißen, ob Deutschland eine Chance zum Sieg hat - landschaftlich auf jeden Fall. Ich bin bisher durch viele sehr schöne Gebiete gelaufen, zu denen ich definitiv auch Wuppertal und das Bergische Land zähle. Ich muss mir auf jeden Fall noch den Rest Deutschlands angucken, um mir mein Urteil zu bilden. JS/fl
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