Aktionstag Earth Overshoot Day: Wuppertal gibt gute Beispiele
Wuppertal · Das Circular Valley, das Klimaquartier Arrenberg und die Nordbahntrasse werden als Beispiele genannt, die den Tag, an dem die Ressourcen der Erde rechnerisch aufgebraucht sind, nach hinten verschieben.
Die Stadt Wuppertal und lokale Initiativen möchten daran mitwirken, den „Earth Overshoot Day“ nach hinten zu verschieben. Dieser Tag kennzeichnet den Zeitpunkt im Jahr, an dem die Menschheit rechnerisch so viele Ressourcen aufgebraucht hat, wie die Erde im Jahr regenerieren kann. Im Jahr 2021 fiel er auf den gestrigen Donnerstag, 29. Juli.
„Wir als Wuppertal haben unter anderem mit dem Circular Valley den Anspruch, nicht nur unseren Teil bewältigen zu wollen, sondern dazu beizutragen, weltweite Lösungen zu finden“, sagt Oberbürgermeister Uwe Schneidewind. Das sei ein wichtiger Beitrag zur Positionierung der Stadt und zur Sichtbarkeit der Zukunftsthemen.
Ein weiteres Beispiel sei das Klimaquartier Arrenberg. Es zeige, wie nachhaltige Energieversorgung geht. Würden alle deutschen Haushalte 75 Prozent ihres Stroms solar statt konventionell beziehen, würde sich der deutsche „Overshoot Day“ um sieben Tage nach hinten verschieben. Der internationale Bauwettbewerb Solar Decathlon bringt klimafreundliche Bautrends nach Wuppertal und direkt nebenan bei Utopiastadt werden utopische Ideen des gesellschaftlichen Zusammenlebens Realität.
Im Internet werden Beispiele aus der ganzen Welt vorgestellt, die daran mitwirken, den „Earth Overshoot Day“ nach hinten zu verschieben – Wuppertal ist mit der Nordbahntrasse dabei. Wenn der Anteil am ökologischen Fußabdruck durch Autofahren weltweit um die Hälfte reduziert und durch Gehen und Radfahren ersetzt würde, würde er um 13 Tage nach hinten verschoben. pal