Ehrenamts-Preis: BürgerTal ehrt Vorbilder
Für ihre Leistungen wurden am Donnerstag drei Initiativen ausgezeichnet.
Wuppertal. „Die Jury hat es sich nicht leicht gemacht, alle Bewerber zeichneten sich durch herausragendes Engagement aus.“ Hans-Georg Roth, Vorsitzender der Geschäftsführung des Verlags W. Girardet, lobte die Qualität der Teilnehmer an der vierten Runde des BürgerTal-Preises, der gemeinsam von der Dr. Werner Jackstädt-Stiftung und der Westdeutschen Zeitung verliehen wird.
In den Räumen der Schützengesellschaft am Brill wurden am Donnerstag die Preise verliehen und Roth würdigte das bürgerschaftliche Ehrenamt in Wuppertal, das die Stadt lebenswerter mache.
Besonderen Dank richtete er an die Stiftungsvorsitzende Lore Jackstädt und den Wuppertaler Ehrenbürger Jörg Mittelsten Scheid: beide sind, ebenso wie Roth, Mitglieder der Preis-Jury.
Die Laudatio auf die Preisträger hielt der Chefredakteur der Westdeutschen Zeitung, Martin Vogler. Der Nordstädter Bürgerverein Barmen errang den mit 15 000 Euro dotierten ersten Preis, dessen Projekte die Stadtteile Oberbarmen und Wichlinghausen aufwerten, wie Vogler erklärte. Dieter Mahler, der erste Vorsitzende des Vereins, blickte nach vorne und sagte: „Die Bürgervereine können auf Dauer nur bestehen, wenn wir unsere ausländischen Mitbürger einbinden“.
Der Verein „Autismus Wuppertal“ erhielt den mit 10 000 Euro dotierten zweiten Preis. Vorstandsmitglied Karin Westphal erläuterte während der Preisverleihung die Entstehungsgeschichte des Vereins, der sich heute um Erwachsene und Kinder kümmert, die von Autismus betroffen sind. „Wenn man sieht, wie etwas wächst, dann macht das Spaß“, sagte sie zu der Entwicklung des Vereins. Das Preisgeld soll beim Bau eines Hauses für betreutes Wohnen von Autisten helfen.
„Alle Preisträger können sehr stolz sein“, konstatierte Vogler und bezog das auch auf das Projekt Bürgerbahnhof des Bürgervereins Vohwinkel, das den dritten Platz, der mit 5000 Euro dotiert ist, errang. Besonders lobte der WZ-Chefredakteur die Vision, im Bürgerbahnhof einen lebendigen Ort für ein kulturelles Miteinander zu schaffen — und zugleich das denkmalgeschützte Ensemble zu erhalten.