Kommentar Ein Ende ohne Schrecken
Einen Schrecken ohne Ende hatten die Kritiker des Döppersberg-Umbaus wegen explodierender Kosten prophezeit. Nach allem, was bisher zum Stand der Großbaustelle bekannt ist, ist weder dies, noch ein Ende mit Schrecken zu befürchten.
Rund 150 Millionen Euro wird der Döppersberg-Umbau kosten. Ein stolzer Preis, aber dafür bekommt man in Düsseldorf nicht einmal ein halbes Fußballstadion oder in Berlin eine Landebahn für den neuen Flughafen. Wuppertal kann doch etwas bewegen - im Zeit- und Kostenrahmen. Die Preissteigerung von 105 auf rund 150 Millionen Euro dürfte vor allem der Tatsache geschuldet sein, dass die Kosten vor dem Baubeginn schön gerechnet worden sind. Die Stadt stand unter Haushaltsaufsicht und hätte wohl gar nicht bauen dürfen, wenn die zu erwartende Baukostensteigerung gleich eingerechnet worden wäre. Nicht alles lief rund, aber noch mehr wurde richtig gemacht, sonst wäre die Großbaustelle zeitlich und finanziell aus dem Ruder gelaufen. Glückwunsch an alle, die das verhindert haben. Würde Wuppertal heute mit dem Döppersberg beginnen, er würde wohl fast doppelt so teuer.