Ein gutes erstes Signal
Wer nimmt, sollte auch geben. Dieses Prinzip sollte auch gelten, wo Sportvereine der Stadt bares Geld sparen, indem sie die städtischen Sportplätze und Hallen, die sie nutzen, auch selbst pflegen. Und das für einen Bruchteil des Geldes, den die Stadt mit eigenem Personal dafür aufwenden müsste.
Dass die Vereine dafür seit mehr als einem Jahrzehnt die gleiche Aufwandsentschädigung erhalten, obwohl die Kosten steigen, hat den Leidensdruck stetig erhöht. Verständlich, dass so mancher Funktionär die politischen Reden, in denen stets vom hohen ehrenamtlichen Engagement und dem gesellschaftlichen Nutzen des Sports die Rede ist, als Fensterreden bezeichnete. 83 000 Euro mehr, wie sie jetzt Oberbürgermeister Andreas Mucke in Absprache mit der Verwaltung vorgeschlagen hat, sind da ein gutes Zeichen, Worten auch Taten folgen zu lassen. Dass Vereine, die eigene Anlagen haben, und dort ein genauso großes gesellschaftliches Engagement zeigen nun auch profitieren wollen, ist selbstverständlich.