Ein hängendes Auto am Gerüst der Schwebebahn?
Der Fiat-Konzern wollte während der Schwebebahn-Pause einen Werbe-Gag inszenieren.
Wuppertal. Nach vielen Monaten, während derer Wuppertal in den bundesweiten Medien ziemlich schlecht davon kam und zum Musterbeispiel armer unter Sparzwang leidender und damit handlungsunfähiger Städte verkam, hätte das in den Augen vieler Beobachter wohl die Chance sein können, wieder positiv in der überregionalen Aufmerksamkeit zu punkten. Denn nach WZ-Informationen hat es eine Anfrage aus Turin gegeben, wonach die Schwebebahn quasi im Mittelpunkt eines neuen Marketing-Auftritts hätte stehen können.
Der italienische Fiat-Konzern wollte offenbar während der Zeit, in der die Schwebebahn wegen der Gerüstarbeiten nicht fahren kann, einen Fiat 500 an das Schwebebahn-Gerüst hängen und so für den Kleinwagen werben. Demnach hätte man das Auto, bevor es am Gerüst befestigt worden wäre, weitgehend leerräumen müssen, um das Gewicht zu reduzieren. Als Standort war nach Information der WZ die Schwebebahnstrecke zwischen den Stationen Kluse und Döppersberg im Gespräch.
Während sich Beobachter des Vorgangs in den vergangenen Tagen noch darüber austauschten, welchen Image-Effekt das Vorhaben auch für die Stadt haben könnte, ist es offenbar auch schon wieder abgesagt worden. Nach WZ-Informationen gab es Probleme mit der Genehmigung.
Die Stadtwerke wollten den Vorgang gestern weder bestätigen noch dementieren. Beim für Außenwerbung in der Stadt zuständigen Unternehmen Ströer in Köln, wo die Anfrage aus Turin gelandet sein soll, konnte gestern niemand Auskunft zum Thema geben.