Meinung Ein Platz für die Sonne
Da entschließt sich die Stadt zum Kauf eines Grundstücks, denkt an Gewerbe und Arbeitsplätze, und kauft quasi „die Katze im Sack“. Wobei in diesem Fall die Katze eine wertvolle, verwahrloste Plastik und der Sack die Immobilie „Bergische Sonne“ ist.
Im Urwald des vor sich hin gammelnden Freizeitbads auf Lichtscheid versteckt sich ein Kunstwerk des bekannten Bildhauers Klaus Rinke.
Zwar sieht man der Skulptur ihre goldgelben Zeiten, in denen sie beliebtes Fotomotiv der Gäste war, kaum an. Doch ist sie nach wie vor Kunst, die (endlich) entsprechend behandelt werden sollte.
Von einer Stadt, die weder Geld, noch Personal, noch Kunst-Konzept hat. Die angekündigte Sicherheitsverwahrung im Museum darf nur vorübergehend sein, ist keine Lösung. Die robuste Kugel hat genug Missachtung erfahren. Man kann ihr nur wünschen, dass die Sonne wieder für sie aufgeht. Auch wenn das Geld kostet.