Wuppertal fast drei Tage ohne seine Stadtautobahn Richtung Norden? Während Skeptiker am Wochenende kilometerlange Staus erwarten, haben die Pragmatiker in den vergangenen Tagen Umleitungen ausgeschildert: Wie berichtet, wird der Fernverkehr über umliegende Autobahnen geschickt — und hier dürfte sich der Zustrom vor allem auf der A 1 bemerkbar machen.

Noch heikler ist es an den innerstädtischen Ausweichstrecken: So wird der Verkehr am Sonnborner Kreuz über die Abfahrt Cronenberg — Ronsdorf zum Burgholztunnel und von dort aus weiter über die L 418 und L 419 bis zur A 1 umgeleitet. Für Fahrer, die an den gesperrten Auffahrten Varresbeck, Katernberg und Elberfeld nordwärts wollen, ist unterdessen eine Umleitung über die Nordhöhen ausgeschildert (Info-Kasten rechts): Sie führt bis zur Anschluss-Stelle Wichlinghausen und Oberbarmen.

So dürften insbesondere auch auf die Achse zwischen dem Otto-Hausmann-Ring und Hatzfeld am Samstag und Sonntag Blechlawinen zukommen — während auf der A 46 die Asphaltmaschinen rollen. Vorab bittet die Stadt „alle Verkehrsteilnehmer, unnötige Fahrten im Bereich der Baustellen und der Umleitungen zu vermeiden.“ Hinzu kommt, dass die Nützenberger Straße nach wie vor für den Durchgangsverkehr gesperrt ist.

Um es nicht zum Verkehrschaos kommen zu lassen, hat die Stadt Wuppertal bis zum 29. August weitere Bauarbeiten entlang der Umleitungen untersagt — und dies auch mit den Stadtwerken und der Telekom abgestimmt.

Wie berichtet, wurden die Sperrzeiten auf der A 46 nach ihrer ersten Ankündigung im Verkehrsausschuss auf Druck aus Wuppertal verkürzt und auf das Wochenende verlegt. Jetzt muss für den offenporigen Asphalt (OPA) nur noch das Wetter stimmen: Das Material verträgt keinen Regen. Die Kosten für alle Umleitungen übernimmt das Land.