Barmen Ein Wohnpark mit Villa, Kita und Seniorenresidenz
Barmen. · Einrichtungen an Liebigstraße und Willibrord-Lauer-Weg sollen Anfang 2021 fertig werden.
Noch führt der Willibrord-Lauer-Weg an einer Baustelle vorbei. Doch im ersten Quartal 2021 soll der Wohnpark Liebigstraße, wie das Projekt offiziell heißt, abgeschlossen sein. Ein paar Monate später als ursprünglich geplant, sagt Marc Baumann von der Bielefelder Firstretail Consult GmbH. Die „Wuppertaler Topographie“ habe doch ein paar Probleme gemacht. Er widerspricht allerdings Gerüchten aus der Nachbarschaft, wonach zwischenzeitlich auf dem Areal gar nichts mehr passiert, das Projekt angeblich gestorben sei. Man wolle aber auch keinen Schnellschuss, sondern ein hochwertiges Ergebnis. Dafür nehme man die Verzögerung in Kauf. Für insgesamt gut 20 Millionen Euro entstehen bis zum kommenden Jahr also barrierefreie Seniorenwohnungen, ein Seniorenpflegeheim und eine Kita. Bedarf gebe es für alle drei Nutzungen, so der Investor.
Das Gelände neben Friedhof und der Kirche St. Pius X gehörte früher der Kirchengemeinde. Betreiber der Seniorenanlage mit 68 Pflegeplätzen wird die Residenz Revita aus Wuppertal, die auch Servicewohnungen anbieten will. Als Träger der Kita steht die Zaubersterne gGmbH aus Duisburg bereit. Dass beide Einrichtungen unter einem Dach laufen werden, sieht Anke Rohde, Geschäftsführerin der Residenz Revita, „als Bereicherung für beide Seiten“, wie sie im vergangenen Jahr gegenüber der WZ erklärte.
Noch offen sei, so Baumann, wie der Villenneubau zur Liebigstraße hin vermarktet wird. Möglicherweise sollen die zwei Stadtwohnungen vermietet werden. Für das Erdgeschoss suche man noch eine gewerbliche Nutzung. „Einen Bäcker könnte ich mir da gut vorstellen.“
Neue Parkplätze
sind geplant
Bedenken zum Bauvorhaben hatten, als das Projekt an die Öffentlichkeit kam, einige direkte Anwohner, die eine Verschärfung der Parksituation befürchteten. Auch in der Bezirksvertretung Barmen sei das seinerzeit Thema gewesen, erinnert sich Bezirksbürgermeister Hans-Hermann Lücke. „Seitdem habe ich dahingehend aber nichts mehr gehört“, so der CDU-Politiker, der lange Jahre selbst um die Ecke der Baustelle gewohnt hatte. Der Parkdruck sei natürlich groß, habe sich aber schon deutlich entschärft, so Lücke, der insbesondere das Helios-Klinikum lobt, das unter anderem das Parkhaus erweitert hatte.
„Dass die Situation sich verbessert habe, merken natürlich erstmal die Anwohner an den Schleichwegen, wo dann weniger geparkt wird.“ Auch am Willibrord-Lauer-Weg würden ja noch neue Stellplätze entstehen. In der Lokalpolitik sei das Vorhaben der Firstretail insgesamt ausdrücklich begrüßt worden, erklärt Lücke.