Eine Fotoausstellung im Dunkeln

„Auf kleiner Flamme“ zeigt, wie sich Energiearmut auswirkt.

Ein Leben ohne sichere und saubere Energie ist immer noch tägliche — und vor allem nächtliche — Realität für Millionen Menschen in den armen Regionen dieser Welt. Die Fotoausstellung „Auf kleiner Flamme“ der Stiftung Misereor macht die Erfahrung von Energiearmut auf einleuchtende Weise nachvollziehbar: Sie findet im Dunklen statt.

Besucher können sich die plakativen Fotografien von Eduardo Sorteras Jalil, die den Alltag von Menschen zeigen, für die Holzkohle die einzig nennenswerte Energiequelle ist, mit Taschenlampen anschauen. Die Ausstellung erzählt unter anderem davon, welchen Unterschied eine Solaranlage in einer Geburtsstation macht oder wie eine Wasserturbine das Leben einer Kleinstadt verändert.

Ausstellungsraum ist ein rechteckiger Kubus aus schwarzem, blickdichten Verdunklungsstoff, getragen von einem schwarzen Aluminiumgerüst: Drei Meter breit, fünf Meter lang und 2,75 Meter hoch. Im komplett dunklen Innenraum hängen Fotos und kleine Informationstafeln mit Texten und Illustrationen, die die Besucherinnen und Besucher mit Taschenlampen betrachten. Die Ausstellung wird von einer Soundcollage unterstützt. Die Schau kann bis Ende Januar 2018 im Foyer des Wuppertal Instituts, Döppersberg 19, von Montag bis Donnerstag 9 bis 16 Uhr und freitags bis 15 Uhr besucht werden.

Das Bischöfliche Hilfswerk Misereor e. V. ist eines der größten Hilfswerke der römisch-katholischen Kirche in Deutschland und hat seinen Sitz in Aachen. Weitere Informationen zu Veranstaltungen, Ausstellungen und Hilfsprojekten gibt es auch im Internet unter

misereor.de