Pendler ärgern sich über gesperrte Brucher Stiege

Bezirkspolitiker kritisieren fehlende Beschilderung.

Foto: S. Fries

Vohwinkel. Für Ärger bei Bürgern und Politikern sorgt die Sperrung der Brucher Stiege. Seit vorgestern sind die Eingänge zur vielgenutzte Treppenverbindung zwischen Kaiserstraße und Park-and-Ride Platz mit Gittern versehen. Fußgänger, die aus Richtung Hammerstein und Bruch zum Bahnhof wollen, müssen jetzt einen größeren Umweg in Kauf nehmen.

Grund für die Sperrung sind die Bauarbeiten zum geplanten Kaufland Supermarkt direkt neben der Brucher Stiege. „Aufgrund der starken Regenfälle der vergangenen Tage ist es leider am Baustellenrand zu teilweisen Erdabsackungen gekommen. Wir mussten den Fußweg deshalb vorsorglich sperren, um eine Gefährdung von Personen zu vermeiden“, heißt es in einer Stellungnahme der Clees Unternehmensgruppe. In Abstimmung mit einem Bodengutachter werde die Erde kurzfristig aufgefüllt und die Böschung abgesichert, so dass der Weg möglichst schnell wieder passierbar ist.

Entsprechende Maßnahmen und eine zeitnahe Öffnung fordert auch der Vohwinkeler CDU Ratsherr Mathias Conrads. Er wohnt in der Nähe und hat die Entwicklung in den letzten Wochen beobachtet. „Bereits vor Weihnachten ist der Boden weggerutscht“, berichtet Conrads. Nach seiner Aussage fehlen derzeit Schilder am Bahnhof, die auf die Sperrung hinweisen. Es ist nicht das erste Mal, dass der Fußweg Stein des Anstoßes ist. In der Vergangenheit hatten bereits schlechte Beleuchtung und zeitweise stark wuchernder Grünbewuchs für Unmut gesorgt.

Auch die Benennung verlief nicht konfliktfrei. Die von der Bezirksvertretung favorisierte Bezeichnung Brucher Stiege wurde von der Verwaltung zunächst nicht anerkannt und erst nach Protesten zugelassen. ebi