Bezirksvertretung Elberfeld-West CDU, FDP und Grüne fordern Baumkataster

Elberfeld-West · Bereits vorhandene Daten sollen öffentlich zugänglich gemacht werden und eine Plattform für Austausch und Beteiligung bieten.

Jeder Baum der Königshöhe könnte verzeichnet werden.

Foto: Fischer, A. (f22)/Fischer, Andreas (f22)

Neben Verkehrsthemen stand am Mittwochabend in der Bezirksversammlung Elberfeld-West ein gemeinsamer Antrag der Fraktionen der Grünen, CDU und FDP für ein öffentlich zugängliches Baumkataster auf der Tagesordnung. Die Parteien fordern in diesem, dass die Verwaltung ein öffentliches Baumkataster auf der städtischen Webseite anlegt, welches als Kartenanwendung neben den Straßenbäumen auch Bäume in Parkanlagen und gegebenenfalls zukünftigen Buga-Flächen georeferenziert. Die Forderung sorgte Diskussionen unter den Bezirksvertreterinnen und -vertretern.

Ziel sei eine transparente Kommunikation mit der Bürgerschaft und Politik neben der Möglichkeit über diese Plattform Bürgerbeteiligung bei der Baumpflege zu organisieren, heißt es in dem Antrag. „Dieser Antrag greift etwas auf, was die Verwaltung längerfristig auf der Agenda stehen hat“, erklärte Grünen-Sprecherin Kordula Pfaller am Mittwochabend. Intern werde das Kataster bereits geführt, nach außen hin sei es aber nicht transparent. Die Parteien wünschen sich ein größeres Kataster, das auch Transparenz in die aktuelle Buga-Diskussion bringen könne. „Mit einem öffentlichen Baumkataster können wir zeigen, was sich alles ändern wird“, so Pfaller. Auch, was an Fällungen notwendig sei. In der SPD habe man lange diskutiert, sagte Karolina Kuhnhenn. Weil Transparenz grundsätzlich gut sei, man sich aber frage: „Wie viele Ressourcen möchten wir verwenden?“. Maximilian Guder (SPD) ergänzte, dass man das Projekt stadtweit umsetzen könne. „Unsere Idee ist, das in den Umweltausschuss zu verschieben“, so Guder. Die Dikussion dort führen, wo Ressourcen dafür zur Verfügung stehen. Andere stehen dem öffentlichen Baumkataster grundsätzlich kritisch gegenüber. Sebastian Schröder (Linke) warf ein, dass es nicht praktikabel sei, einen gesamten Wald zu erfassen. Bei der Abstimmung kam es schließlich zu einer knappen Mehrheit von fünf Stimmen. Es gab vier Enthaltungen und eine Gegenstimme. kar

(kar)