Kommunalwahl Politiker fordern Treppensanierung

Elberfeld-West · Was die Kandidaten für die Bezirksvertretung Elberfeld-West für den Stadtteil erreichen wollen.

 Dass die längste Treppe Wuppertals, die Jakobstreppe, wieder benutzbar wird, fordern viele Bezirkspolitiker.

Dass die längste Treppe Wuppertals, die Jakobstreppe, wieder benutzbar wird, fordern viele Bezirkspolitiker.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Die Aussicht auf Erneuerung der Brücke Kirchhofstraße loben einige Politiker. Dem müsse jetzt auch eine Zusage für die Sanierung der seit 2009 gesperrten Jakobstreppe folgen, fordern sie. Weitere Themen, die den Kandidaten für die Bezirksvertretung Elberfeld-West wichtig sind, sind Lärmschutz, Anbindung der Sambatrasse, Verkehrsplanung im Zooviertel, Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger, eine Sanierung der Nützenberger Straße, Tempolimits und der Umgang mit dem Briller Viertel.

Die Kandidaten der CDU: Ludger Kineke, Rolf Jürgen Köster, Ingelore Ockel, Karl-Friedrich Kühme, Ellen Kineke, Friedrich Fudickar.

Ihre Ziele: Die CDU-Vertreter wollen im Bereich Arrenberg die positive Entwicklung durch Unterstützung des vorhandenen bürgerschaftlichen Engagements weiterhin fördern. Der Bereich Zoo fordere durch die verkehrliche Erschließung und schwierige Parksituation weiterhin ein Handeln der Politik. Dies schließe die Entwicklung des Stadionbereichs ein, die mit einer Entlastung der Parksituation im Wohngebiet Zoo einhergehen sollte.

Im Stadtteil Sonnborn sei die Erneuerung der Brücke Kirchhofstraße deutlich vorgezogen worden, damit die zum Teil neu entstehenden Wohngebiete an das Zentrum Sonnborns angebunden werden. Ebenso müsse die unendliche Geschichte der Erneuerung der Jakobstreppe beendet werden.

Einige Straßen im Stadtbezirk benötigten eine dringende Erneuerung, zum Beispiel die Nützenberger Straße. Die CDU-Vertreter wollen darauf dringen, dass die Radwegverbindungen im Stadtbezirk deutlich verbessert werden.

Die Kandidaten der SPD: Max Guder, Sabine Schmidt, Guido Grüning, Karolina Kuhnhenn, Reiner Eisold, Doris Blume.

Ihre Ziele: Die SPD-Kandidaten wollen die Lebensqualität in Elberfeld-West verbessern. Dafür wollen sie Begegnungsstätten mit Bänken, Bäumen und Trinkwasserspendern schaffen, weitere Spiel- und Grünflächen sanieren und mehr Lärmschutz erreichen, vor allem an der A46.

Sie wollen Sicherheit für Rad- und Fußgänger und fordern Querungshilfen an viel befahrenen Straßen und eine Lösung für Radfahrende auf der Briller Straße. Sie fordern die Verlängerung der Sambatrasse bis zum Bahnhof Steinbeck und eine Sanierung der Jakobstreppe – wie der Brücke Kirchhofstraße.

Die Idee eines Busverkehrs auf Abruf wollen sie konstruktiv begleiten, damit alle Quartiere angebunden werden und der Schulbus zum Nützenberg nachmittags wieder fahren kann. Politik im Quartier bedeutet für die SPD-Vertreter Transparenz und Mitbestimmung aller. 21 Nachbar:innen möchten mit der SPD das gemeinsame Zuhause lebenswerter machen und sind dafür jetzt schon aktiv. Mit Max Guder (29) wollen sie Wuppertals jüngsten Bezirksbürgermeister stellen.

Die Kandidaten der Grünen: Kordula Pfaller, Wilfried Goeke-Hartbrich, Gabriele Mahnert, Linda Arendt, Michael Felstau, Susanne Hartbrich.

Ihre Ziele: Die Ziele der Grünen beziehen sich auf die Themen Verkehr, Stadtentwicklung, Sanierung von Bauwerken, Erhalt von Grün und Folgen des Klimawandels. Primär geht es ihnen immer um klimagerechte Lebensqualität.

Sie wollen erreichen, dass Einkaufszentren durch ÖPNV besser mit Wohnvierteln verbunden werden, dass eine konsequente Temporeduktion den Verkehrslärm auf allen Straßen verringert, dass auf allen Ebenen gegen den Autobahnlärm gearbeitet wird und dass Fußgänger und Radfahrer in eng bebauten Stadtteilen mehr Platz erhalten. Dazu zählen ihrer Ansicht nach insbesondere kurze und sichere Fußwege für Kinder zu Schulen, Spiel- und Sportplätzen sowie ÖPNV-Haltestellen.

Sie wollen eine direkte Busverbindung von Elberfeld-West über den S-Bahnhof Steinbeck zur Universität und einen Ausbau von Mobilstationen mit E-Ladestation, Carsharing und Fahrradgarage etwa am Robert-Daum-Platz, am Arrenberg, in Sonnborn und im Briller Viertel.

Die Kandidaten der FDP: Ulrich Endemann, Thilo Prokosch, Gérard Ulsmann, Axel Bönsch, Robin Kulle, Markus Durchlaub.

Ihre Ziele: Der Bezirk Elberfeld-West zeichnet sich nach Ansicht der FDP-Kandidaten durch das architektonisch einzigartige Briller- und das Zooviertel aus. Dennoch gebe es zahlreiche Ideen, den Bezirk besser zu machen, zum Beispiel durch eine direkte Anbindung von der Nord- zur Sambatrasse, eine konzeptionelle Weiterentwicklung des Stadions am Zoo über den Fußball hinaus sowie ein intelligentes Verkehrs- und Parkraumkonzept für das Zooviertel unter Berücksichtigung aller Verkehrsteilnehmer. Die Schaffung des Fuhlrott Forschungscampus im Zoo sei ein großes Anliegen der Partei.

Die FDP-Vertreter erklären, eine maßvolle Bebauung des Briller Viertel müsse mit dem Bedarf nach attraktiven Wohnraum immer ins Verhältnis gesetzt werden. Das historisch einmalige Zooviertel brauche endlich eine Denkmalschutzsatzung. Und das ehemalige Bahngrundstück an der Steinbeck müsse in das pulsierende Konzept des Arrenbergs eingebunden und entwickelt werden.

Die Kandidaten der Linken: Sebastian Schröder, Jochem Klose.

Ihre Ziele: Die Linken-Vertreter stellen ihr Engagement im Bezirk unter das Motto „Solidarität – Gerechtigkeit – Zukunft. Gemeinsam können wir viel verändern.“ Sie bewegten die Themen Ausbeutung-Ungerechtigkeit-Soziales, Umwelt-Klima-Verkehr, Stadt, Rassismus-Nazis-Diskriminierung, Demokratie, Bildung, Gedenken. Sie unterstützten wie bisher, dass die Jakobstreppe umgehend saniert wird, dass Tempo 30 auf der Nützenberger und Katernberger Straße gilt und dass es keine Bebauung an der Pahlkestraße gibt.

Die Linken sind gegen die geplante Bundesgartenschau – sie werde ein Problem für alle Quartiere in Elberfeld-West. Sie fordern: „Wir wollen zeitgemäßen Umweltschutz für ganz Wuppertal und kein altmodisches Eliteprojekt, das nur Schaden anrichtet.“

Die Kandidaten bitten zudem alle Bürger*innen und Gruppen in Elberfeld-West, ihnen unter kreisverband@dielinke-wuppertal.de Ideen, Anliegen und Probleme mitzuteilen. Diese wollen sie in der Bezirksvertretung einbringen und selber Initiativen starten.

Die Kandidaten der WfW (Freie Wähler/ Wählergemeinschaft für Wuppertal): Rene Karber, Heribert Stenzel, Karl-Heinz Berg.

Ihre Ziele: Die Ziele der WfW-Kandidaten stellt Rene Karber vor: Er stellt fest, dass es in Elberfeld-West einige Probleme bei der Infrastruktur gebe. Die WfW-Fraktion habe in der letzten Haushaltsberatung mit durchsetzen können, dass die Brücke Kirchhofstraße endlich erneuert wird. Dies müsse die Verwaltung schnellstmöglich umsetzen.

Er werde sich dafür einsetzen, dass endlich die Jakobstreppe saniert wird. Die Nützenberger Straße müsse endlich komplett saniert werden, das Briller Viertel brauche eine Denkmalbereichssatzung.

Die Verkehrslenkung müsse sich schnell verbessern, damit der Lkw-Verkehr direkt fließen kann und nicht durch kleine Straßen umgeleitet werden muss. Am Boltenberg müsse darauf geachtet werden, dass bei der neuen Bebauung auch der Lärmschutz ausreichend berücksichtigt wird.

Für den Arrenberg möchte Rene Karber einen Treppenneubau an der Carl-Reimers-Straße als direkten Zugang zu Aldi und Obi.