Nordbahntrasse Endspurt für den Bau der Brücke Bracken

Die letzte Lücke der Nordbahntrasse soll bis Anfang Juni geschlossen werden.

Foto: Stefan Fries

Ein bisschen Bammel habe er schon gehabt, räumt Rainer Widmann ein. Dass die Nordbahntrasse nicht fertig wird, bevor er in Ruhestand geht. Doch der Projektleiter kann dem 30. Juni, seinem letzten Arbeitstag, mittlerweile entspannter entgegensehen: Das letzte Teilstück, die Brücke Bracken, liegt in den Endzügen. Nachdem die Anlieferung des 30 Tonnen schweren und 32 Meter langen Fertigteils Ende April nicht ganz unproblematisch war, laufe jetzt alles nach Plan. Ende Mai/Anfang Juni soll der Lückenschluss dann abgeschlossen, die Nordbahntrasse endlich durchgehend befahrbar sein, wie Widmann ankündigt.

Nachgehakt

„Die Pflasterarbeiten haben bereits angefangen und werden noch gut zehn Tage dauern“, erklärt der 65-Jährige. Was dann noch fehlt, sei die Abnahme für den Verkehr. Ein Termin soll in Kürze festgelegt werden.

Von technischer Seite her habe es keine Probleme gegeben, betont auch noch einmal Thorsten Warning, bei der Stadt Abteilungsleiter Konstruktiver Ingenieurbau und für die Brücken zuständig. Letztendlich habe — bis auf die Verzögerung bei der Anlieferung, als der Transporter auf der A 46 festhing — beim Einbau alles reibungslos geklappt.

Die Brücke Bracken ist der einzige Neubau auf der Nordbahntrasse. Auffallend ist die Farbgebung in den WSV-Farben: Das Blau symbolisiert laut Warning allerdings die Zugkräfte, die an der Brücke wirken, Rot die Druckkräfte. Die Brücke überspannt in einer Höhe von etwa neun Metern die Straße Bracken. Etwa 314 000 Euro wurden investiert.