Verbrauchertipp Energieausweis bei neuer Wohnung und Haus

Wer eine neue Wohnung sucht oder ein Haus kaufen möchte, fragt heute auch nach dem energetischen Zustand des Gebäudes. Ein Energieausweis kann hier eine grobe Orientierung geben.

Wann wird ein Energieausweis benötigt?

Ein Energieausweis wird immer benötigt, wenn eine Immobilie neu vermietet oder verkauft werden soll. Bereits bei der Besichtigung sollte der Energieausweis der interessierten Person vorgelegt werden. Sind energetische Verbesserungen möglich, muss der Ausweis auch diese beinhalten. Solange eine Wohnung nicht neu vermietet wird, wird kein Energieausweis benötigt.  

Welche Informationen enthalten Energieausweise?

Der Ausweis zeigt mittels einer farbigen Skala von A+ bis H, in welchem energetischen Zustand sich das Gebäude befindet. Ein gut modernisiertes Einfamilienhaus liegt üblicherweise in der  Effizienzklasse C. Auf neueren Ausweisen werden auch die Treibhausgasemissionen angezeigt, die durch den Gebäudebetrieb verursacht werden. Weil diese Angabe auf je einen Quadratmeter Wohnfläche des Gebäudes bezogen wird, können die Bewohner ihre CO2-Bilanz in den eigenen vier Wänden abschätzen.

Müssen die Energieausweise regelmäßig erneuert werden?

Die Energieausweise sind grundsätzlich zehn Jahre gültig.

Bezieht sich der Energieausweis auf die einzelne Wohnung?

Nein. Der Energieausweis bezieht sich immer auf ein ganzes Haus. Somit ist nicht erkennbar, ob zum Beispiel die Wohnung im Dachgeschoss besonders gut oder besonders schlecht gedämmt ist.

Sollte man sich alleine auf den Energieausweis verlassen?

Besser ist es, zusätzlich nach dem konkreten Zustand der Bauteile zu fragen: Sind Wärmeschutzfenster eingebaut? Wie ist die Wärmedämmung der Wand? Was für eine Heizung ist eingebaut und wie war der konkrete Energieverbrauch in den letzten Jahren?

Bei Fragen zum Energieausweis oder zu Möglichkeiten, den Energieverbrauch zu verringern, ist die Verbraucherzentrale in Wuppertal erreichbar.