Erster Zahltag für die Polizei auf dem Wall

Rechtzeitig zum Ortstermin mit SPD-Politikern wurde es für Autofahrer teuer.

Foto: Andreas Fischer

Elberfeld. Der Polizist an der Einmündung von der Schloßbleiche auf den Wall in Elberfeld konnte einem fast schon leidtun. Immer wieder erklärte er Autofahren, dass sie, anders als Busse und Taxis, nicht in die Einkaufsstraße einbiegen dürfen. Den kurzen Dialog nutzten andere, um an dem Wagen vor ihnen und an dem Polizisten vorbeizufahren. Aber wenige Meter weiter wartete dessen Kollegin schon. Bußgeld: 30 Euro pro Autofahrer — großer Zahltag für die Polizei.

Das Schauspiel sahen sich auf Einladung des SPD-Stadtrats Volker Dittgen einige Genossen an. Dazu gab es Erklärungen vom zuständigen Dezernenten Frank Meyer und die Erkenntnis, dass womöglich noch einmal über die Beschilderung nachgedacht werden könnte.

Im Grundsatz aber zeigte sich Meyer schon zufrieden mit dem Verlauf der Sperrung auf der Bundesallee und den damit Verbundenen Umfahrungs-Abenteuern für Autofahrer. „Die eine Umleitung haben wir ja nicht.“

Einen Volltreffer haben die Planer aus Sicht Meyers mit der Verlegung des Busbahnhofes gelandet. Dadurch habe sich der Busverkehr auf dem Wall um ein Viertel verringert. In der Woche nach den Sommerferien würden die Stadtwerke Servicepersonal auf den Busbahnhöfen stellen, das vor allem Schülern Orientierungshilfe geben soll. ll