Erstes Stück Döppersberg bald befahrbar
Am Brausenwerth haben die Asphaltarbeiten begonnen. Die neue Fahrbahn ist erstmals kein Provisorium mehr.
Elberfeld. Während die Bagger noch über den Döppersberg rollen, steht ein kleines Stück der Riesenbaustelle bereits vor seiner Fertigstellung. Zwei Fahrspuren der Kreuzung am Brausenwerth bekommen in den nächsten Tagen ihre endgültige Asphaltdecke und in rund zwei Wochen könnten dort die ersten Autos zumindest über ein Stück vom neuen Döppersberg fahren. „Die Südseite von der Bembergbrücke bis zum Brausenwerth ist dann soweit fertig“, sagt Andreas Klein, verantwortlicher Bauleiter für die Tiefbauarbeiten am Döppersberg. Der Mittelstreifen ist ebenfalls schon begrünt und beleuchtet.
Die LED-Laternen sollen in Zukunft den ganzen Bereich rund um den Bahnhof erleuchten. „Das ist tatsächlich ein großer Unterschied zu den bisherigen Leuchten. Neulich bin ich selbst dort im Dunkeln durchgefahren und das Licht verteilt sich viel gleichmäßiger“, sagt Andreas Klein. Die LED-Technik sei nicht nur heller, sondern spare im Vergleich zu den bisherigen Dampfleuchten auch erheblich Energiekosten. Die kompakten LEDs ermöglichen eine besonders flache Optik. „Das Design spielt bei der Modell-Auswahl allerdings keine Rolle. Es geht rein um Funktionalität“, versichert Andreas Klein.
Wenn die Asphaltdecke aufgebracht und erkaltet ist, sind drei von vier Abschnitten auf diesem Teil der B7 abgeschlossen. Als finale Phase folgt anschließend die nördliche Seite zwischen Bembergbrücke und Brausenwerth. „Das ist etwas aufwändiger, denn dort haben wir einige Hauseingänge, so dass wir nicht so großzügig arbeiten können. Gleichzeitig müssen die WSW in dem Bereich noch Gasleitungen verlegen“, sagt Andreas Klein.
Sobald die Stadt die Asphalt- und Betondecke entfernt habe, könnten die Gräben dafür gezogen werden, sagt Frank Hackmann, Bauleiter für die WSW-Arbeiten am Döppersberg. Da die Straße ohnehin abgetragen ist, nutzt das Unternehmen die günstige Gelegenheit, Gas- und Wasserleitungen sowie die Hausanschlüsse zu modernisieren. „Wir hätten in den nächsten Jahren ohnehin etwas machen müssen und so ist es für uns geradezu ideal“, betont Frank Hackmann.
Die neuen Stahlleitungen für Gas und Stahlzementrohre für Wasser sollen dann wieder 50 Jahre ihren unterirdischen Dienst tun. Für die insgesamt etwa 150 Meter kalkulieren die WSW gute zwei Monate Bauzeit ein. „Danach kann die Stadt dann mit dem Straßenbau weiter machen.“
Die Arbeiten verliefen bisher genau im Zeitplan, versichert Andreas Klein. Er rechnet damit, im Herbst mit der anderen Fahrbahnseite am Brausenwerth fertig zu sein. „Bis zum Ende des Jahres ist schon viel von der neuen B7 zu sehen“, prognostiziert der Bauleiter. Eine vorzeitige Öffnung für den Verkehr schließt er jedoch aus. „Wir müssen B7 und Bahnhofstraße gleichzeitig freigeben, sonst bricht der Verkehr am Robert-Daum--Platz zusammen.“
Bremsend wirke derzeit die Fertigstellung des Busbahnhofs und der Bahnhofstraße. „Wir müssen erst sehen, was wir mit den Taxen und den parkenden Autos machen, wenn wir die Fahrbahn absenken.“ Die Arbeiten gingen aber kontinuierlich voran. In der übernächsten Woche werde bereits die Trasse der späteren Geschäftsbrücke betoniert. „Anfang Mai folgt die Unterkonstruktion und danach können wir mit der B7 fortfahren“, sagt Andreas Klein. Die Bagger rollen also noch weiter am Döppersberg.