Aktionstag zum Notruf 112 Fast in Echtzeit bei Einsätzen der Wuppertaler Feuerwehr dabei
Wuppertal · Die Wuppertaler Feuerwehr ermöglicht auf Twitter einen Blick hinter die Kulissen – und möchte Soziale Medien zukünftig auch stärker für die Kommunikation im Krisenfall nutzen.
Vier Verkehrsunfälle gleichzeitig, einer davon auf der A 1, die Autobahn ist in beide Richtungen gesperrt. Dort unterstützt die Freiwillige Feuerwehr die hauptberuflichen Einsatzkräfte, auch ein Spezialfahrzeug ist vor Ort, um Öl- und Benzinspuren zu entfernen. Kaum ist die Arbeit erledigt, fährt es nach Elberfeld, auch dort ist eine Spur aus Kraftstoff auf der Fahrbahn.
Am 11. Februar, dem Tag des Notrufs 112, zeigt die Wuppertaler Feuerwehr im Sozialen Medium Twitter viele Einsätze. „An diesem Tag haben wir ein Team, das hinter den Einsatzkräften herfährt und live vor Ort berichtet“, sagt Sprecher Manuel Packhäuser.
Fotos und Videos ermöglichen einen Blick hinter die Kulissen. In den Schacht mit der Stange, über die die Mitarbeiter bei einem Einsatz schnell zu den Fahrzeugen rutschen, auf die Schreibtische der Leitstelle mit zahlreichen Bildschirmen, in den Sportraum, in dem sich die Einsatzkräfte fit halten und in den Raum, in dem das Material nach einem Brandeinsatz gereinigt wird. Außerdem gibt die Feuerwehr Tipps zur Prävention und zum richtigen Verhalten bei Gefahr.
Der Aktionstag soll nicht nur darauf aufmerksam machen, dass der Notruf 112 europaweit erreichbar ist – die Wuppertaler Feuerwehr hofft auch, neue Abonnenten zu gewinnen. „Wir möchten die Sozialen Medien zukünftig als zusätzlichen Nachrichtenkanal für uns nutzen“, sagt Manuel Packhäuser. Vor allem in Krisenfällen, zum Beispiel bei Hochwasser oder starker Rauchentwicklung. Seit Freitag gibt es neben dem Twitter-Kanal @Fw_Wuppertal auch ein Instagram- und Facebook-Profil.
Die Statistik am Aktionstag von 8 bis 17 Uhr: 989 Anrufe bei der Leitstelle, 25 Einsätze für Brandschutz und Hilfeleistung, 119 für den Rettungsdienst und 110 Krankentransporte. pal