Finale im Schauspielhaus: Ende Juni fällt der letzte Vorhang
Am 30. Juni wird das Schauspielhaus geschlossen. Die jährlichen Betriebskosten betragen dann 130.000 Euro.
Wuppertal. Am 30. Juni wird die letzte Vorstellung der Wuppertaler Bühnen im Foyer des Schauspielhauses stattfinden. Wenn an diesem Tag „der letzte Vorhang“ fällt, gilt das Schauspielhaus als offiziell geschlossen. Für die Folgenutzung zeichnen sich nach Angaben der Stadt zwei Alternativen ab: Geprüft werde die Sanierung und der Umbau zu einem Zentrum des Tanztheaters mit einer ergänzenden Nutzung für Gastronomie und öffentliche Veranstaltungen. Alternative wird der Umbau und die Erweiterung für das Von der Heydt-Museum mit Dauerausstellungen, Wechselausstellungen, Depot und Archiv sowie Gastronomie geprüft. Wie lange das Schauspielhaus an der B 7 eine Bauruine bleibt, steht in den Sternen, denn die Verwaltung prüft zwar zurzeit Ideen und Vorschläge, konkrete Pläne und Wege zur Finanzierung gibt es aber noch nicht.
Auch nach der Schließung des Gebäudes werden Kosten auf die Stadt zukommen. Die künftigen jährlichen Betriebskosten einschließlich der Personalkosten werden von der Stadt nach der Einstellung des Theaterbetriebes auf rund 130.000 Euro geschätzt. Zudem müssen alle notwendigen baulichen Sicherungsmaßnahmen getroffen werden. Das Schauspielhaus werde regelmäßig begangen und inspiziert. Um den Erhalt des Gebäudes zu gewährleisten, müssen Instandhaltungsarbeiten und Wartungen vorgenommen werden. Selbstverständlich werde das Haus im Winter auch beheizt. Für die regelmäßigen Begehungen sei ein Mitarbeiter des Gebäudemanagements zuständig.
Eine Teilvermietung oder Teilverpachtung erscheint der Stadt als nicht wirtschaftlich, da die Betriebskosten im Verhältnis zu den Erträgen unverhältnismäßig ansteigen würden. Im Foyer sind deshalb keine weiteren Veranstaltungen geplant. Die beiden Alternativen zur Folgenutzung sollen dem Rat im Juni vorgestellt werden.