Firmennetz: Sicherheits-Auto aus dem Tal?
Active Safety Car heißt das Projekt, das auch den Standort insgesamt stärken soll.
<strong>Wuppertal. Dass die Region deutlich ausgeprägte Stärken als Automobilzulieferer hat, ist bekannt. Der Spruch, wonach in jedem Auto der Welt ein Stück Bergisches Land mitfährt, hat längst die Runde gemacht. Nun kehren die Akteure spezifischere Stärken hervor. Im Ringen um EU-Fördermittel geht es dabei in Sachen Automotive auch um das Projekt "Active Safety Car" (Aktives Sicherheits Fahrzeug). Von dem machte sich am Freitag Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart während eines Besuchs bei Delphi ein Bild. Immerhin handelt es sich um ein Vorhaben, das High-Tech-Fahrerassistenzsysteme, Auto-zu-Auto-Kommunikation und Innovationen zur Fußgängersicherheit zur Marktreife bringen will. Um das zu erreichen, hat sich ein Wuppertaler Konsortium von Unternehmen zusammen getan. Ganz dem Netzwerkgedanken der EU entsprechend handelt es sich dabei sowohl um global agierende Konzerne wie auch um mittelständische Firmen. Eine Besonderheit: Sie stammen allesamt aus Wuppertal. Die Akteure sind Delphi, Bergische Universität, Maschinenbau-Kooperation Wuppertal, Wirtschaftspreisträger Ceteq und Riedel Communications. Delphi kümmert sich darum, die einzelnen Teile in ein System zu integrieren. Riedel ist für den Kommunikationsteil zwischen den Autos zuständig, Ceteq agiert als Qualitätssicherer, die Uni hat die Federführung über Hard- und Software und bringt den Nachwuchs ein, die Maschinenbau-Kooperation will die Kamerahaltung so bauen, dass sie unkompliziert zum Produktionsablauf der Autos passt.
Alles, was mit der Kamera zu tun hat, liegt außerdem bei Delphi. Das Unternehmen hat über den Safety Truck bereits Erfahrung mit zusätzlichen Systemen, die zum Beispiel der Erkennung von Fußgängern dienen. In einem weiteren Schritt vermeiden diese Systeme dann sogar einen Unfall, indem sie in das Fahrgeschehen eingreifen, beispielsweise bremsen oder Ausweichmanöver starten.
Ein Kollisionswarnsystem, ein Sensor für den seitlichen Bereich, eine Überwachung des toten Winkels, eine Überwachung der Kopfpartie des Fahrers (damit der bei Müdigkeit gewarnt wird), solche Instrumentarien gibt es unter anderem beim Delphi-Saftety Truck.
