Kommentar Schlecht kommuniziert
Schlechte Kommunikation ist ein Kritikpunkt, den sich die Stadtverwaltung des Öfteren anhören muss. Zu Recht, auch die Kruppstraße ist jetzt so ein Beispiel. Dass die Stadt eine Teilfläche dort veräußert, um Wohnbebauung zu ermöglichen, dagegen spricht erst einmal nichts.
Es geht um zwei Wohnhäuser, es ist auch nicht die „grüne Wiese“, von der Kritiker bei vielen anderen Projekten sprechen, und Wuppertal braucht attraktiven Wohnraum. Dass die Stadt nicht die Pflicht hat, die Anwohner über ihre Pläne zu informieren, ist vielleicht richtig. Bei der Vorgeschichte des Areals hätte eine Kontaktaufnahme aber vorab geholfen. Schließlich hatten einige Verwaltungsvertreter damals, als die Sporthallenpläne für das Gelände ad acta gelegt wurden, von vielen „Gewinnern“ gesprochen. Auch die Anwohner im Bereich Krupp-/Mannesmannstraße wurden damals genannt, weil deren Ecke unbebaut blieb. Offenbar aber nur vorerst, auf einem Teil wird nun schon gebaut. Der Unmut der Anwohner, der nun den schuldlosen neuen Bauherren treffen könnte, ist eigentlich gegen die Stadt gerichtet.