Fördergelder: 78 Millionen Euro für stärkere Wohnviertel
Historisches Zentrum und WDG-Sanierung sollen in das Programm.
Wuppertal. 78 Millionen Euro könnten zwischen den Jahren 2015 und 2020 aus Förderprogrammen in Wuppertal investiert werden, um die Quartiere Oberbarmen/Wichlinghausen, Heckinghausen, Innenstadt Barmen und Nordstadt/Arrenberg zu stärken. Voraussetzung ist, dass die Stadt den in der Summe beinhalteten Eigenanteil von rund 23 Millionen Euro aufbringt. Dieses Geld ist weitgehend bereits eingeplant.
Konkret ließen sich mit den 78 Millionen Euro unter anderem für acht Millionen Euro Sanierung und Ausbau des Historischen Zentrums bezahlen. Und auch die rund 17 Millionen Euro kostende energetische Sanierung des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums passt in das Förderpaket, nachdem das Quartier Arrenberg den Schülerströmen entsprechend per Satzungsbeschluss bis dorthin reicht.
Weiteres Geld könnte unter anderem dem Mirker Bahnhof und damit der Entwicklung des ganzen Quartiers zugute kommen. Außerdem geht es beispielsweise um die Neugestaltung des Umfelds am Heckinghauser Gaskessel — und natürlich wie immer bei diesen Förderprogrammen um die Herstellung schönerer Schulhöfe und Spielplätze.
Noch sieht Kämmerer Johannes Slawig keinen Anlass, darüber nachzudenken, ob bislang fehlende sechs Millionen Euro städtisches Geld an anderer Stelle eingespart werden müssen. Denn allein 2,5 Millionen Euro davon erhält Wuppertal aufgrund einer höheren Investitionspauschale des Landes.
Slawig kommentiert das mit den Worten: „Manchmal muss man als Kämmerer auch Glück haben.“ Allerdings sei die Rechnung nicht ganz risikofrei, weil niemand weiß, wie hoch die Investitionspauschale ab 2016 ausfällt.
Zunächst fasst der Rat Ende des Monats einen Grundsatzbeschluss. Das ist dringend notwendig, um rechtzeitig die Förderanträge stellen zu können. Später gibt es detaillierte Pläne zu den konkreten Projekten. Zudem hofft die Stadt auf privates Engagement.