Soziales Förderverein zur Unterstützung des Wuppertaler SV löst sich auf
Wuppertal · Der Förderverein „Wir.WSV“ löst sich auf. Ziel war die Sportförderung. Nach einem drohenden Namenrechtsstreit waren die Aktivitäten bereits länger eingestellt worden.
Der Förderverein zur Unterstützung des Wuppertaler SV „WIR. WSV“ hat am Montagabend auf einer Mitgliederversammlung einstimmig seine Auflösung beschlossen. „. . da aktuell keine Perspektive gesehen wird, den Förderzweck zu erfüllen“, heißt es in der knappen Begründung des Vorstands um Ex-Oberbürgermeister Andreas Mucke. Man bedanke sich bei allen, die Interesse an dem Verein gezeigt hätten.
Damit ist ein von Beginn an unglücklich verlaufendes Kapitel beendet, obwohl der WSV selbst dringend weitere Unterstützer sucht. Das aktuelle Konstrukt ist sehr stark von der Finanzierung durch Ankersponsor Friedhelm Runge abhängig. Die beabsichtigte Ausgliederung der Regionalliga- und der A-Jugend-Mannschaft ist in der Praxis noch nicht vollzogen.
Der Förderverein hatte sich im April 2021 gegründet“ und zunächst 16, teils prominente Mitglieder. Einige davon, wie Andreas Mucke, der aktuelle OB-Berater Marc Schulz oder Christian Vorbau, waren ehemalige Verwaltungsräte oder Verwaltungsratskandidaten beim WSV. Hinzu kamen etwa Carsten und Günter Pröpper. Die Kommunikation mit dem Verein war von Beginn an in beide Richtungen gestört. Eine Unterstützung wurde vom WSV zwar grundsätzlich begrüßt, aber bemängelt, dass es keine Vorabsprache gegeben habe. Zudem drohte der WSV dem Förderverein ein Markenrechtsverfahren wegen dessen Namen an, der den Schriftzug WSV nicht enthalten dürfe. Um dem aus dem Weg zu gehen, beschloss der Förderverein die Umbenennung in „Wir.für den Fußballverein, der im Stadion am Zoo spielt“. Man wolle die Mitgliedsbeiträge für die Sportförderung ausgeben, nicht für Rechtsstreitigkeiten, hieß es damals. Seine Aktivitäten, mit denen er laut Satzung insbesondere den Jugend- und Amateursport sowie das ehrenamtliche Engagement fördern und den WSV besser in der Wuppertaler Stadtgesellschaft verankern wolle, stellte der Förderverein danach ein. Nun folgte die Auflösung. Gut 20 Mitglieder soll es gegeben haben. „Wir haben das zur Kenntnis genommen“, hieß es dazu am Dienstag vom WSV knapp.