FOM Hochschule ist mit dem Start zufrieden
90 Studenten bereiten sich an dem neuen Standort Wuppertal auf einen Abschluss vor.
Wuppertal. Im Sommer dieses Jahres eröffnete die private Fachhochschule für Ökonomie und Management (FOM) im Haus der Impulse an der Kleinen Klotzbahn in Elberfeld ihre erste Geschäftsstelle in Wuppertal. Seit nun gut 100 Tagen lernen Studenten vor allem in Abend- und Wochenendvorlesungen dort für ihre Bachelor- und Masterabschlüsse.
„Zu Beginn des Semesters haben wir mit 30 bis 40 Studenten gerechnet. Als sich dann aber mehr als 90 angemeldet haben, mussten wir noch nach weiteren Räumlichkeiten suchen“, berichtet Studienberaterin Wibke Lang. Ein besonderer Schwerpunkt liegt bei FOM auf dem praxisnahen Unterricht. Viele Dozenten kommen aus der Wirtschaft und vermitteln nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Umsetzung.
Gerade weil den Hochschülern viel abverlangt wird — die Doppelbelastung Beruf oder Ausbildung und Studium ist nicht zu unterschätzen — ist Studienleiter Professor Hans-Joachim Flocke von „seinen Studenten“ begeistert: „Es ist eine gute Mischung aus Berufstätigen und Schulabgängern, die gerade erst fertig geworden sind. Die Studenten sind engagiert und man merkt einfach, dass sie hier sind, weil sie es wirklich wollen.“
Für die Studenten Timo Meissner (32) und Tuba Öztürk (23) war das Studium eine bewusste Entscheidung. „Man weiß, auf was man sich einlässt und bespricht es vorher auch mit der Freundin“, erzählt Meissner. „Aber für mich ist die Doppelbelastung kein Problem — eher das Gegenteil. Dass ich mal abends zu Hause sitze und die Füße hochlege, kommt selten vor. Lieber bilde ich mich weiter und investiere so in meine Zukunft.“ Öztürk: „Und wenn ich die Füße hochlege, dann nehme ich mir meine Lernsachen einfach mit. Außerdem liebe ich meinen Job und wollte ihn nicht zugunsten eines Studiums vorübergehend aufgeben müssen.“ Bei beiden stehe der Arbeitgeber mit Verständnis und Unterstützung hinter der Weiterbildung: Meissners Studium soll rückwirkend bezahlt werden. Laut Öztürk zeigt man im Betrieb Verständnis, wenn sie mal wieder für Klausuren büffeln muss.