Wuppertal Gastronomie-Kette investiert 1,8 Millionen Euro in Wuppertal

L’Osteria Niederrhein will in der ehemaligen Rossmann-Filiale eröffnen. Der Umbau soll zwölf Wochen dauern. 1,8 Millionen werden investiert.

Foto: Andreas Fischer

Elberfeld. In der ehemaligen Rossmann-Filiale an der Herzogstraße 10 gibt es bald italienische Küche (die WZ berichtete). Jetzt gibt es Details zu den Planungen: Im Oktober will die L’Osteria Niederrhein GmbH eine Filiale eröffnen und bis dahin nach eigenen Angaben gut 1,8 Millionen Euro in den Ausbau des Ladenlokals investieren.

Die Systemgastronomiekette L’Osteria wurde 1999 gegründet. Thomas Wentz ist seit 2012 Geschäftsführer der L’Osteria Niederrhein GmbH und Lizenznehmer für den Niederrhein und das Bergische Land. Den ersten Ableger eröffnete er in Mönchengladbach. „Jetzt haben wir mit Wuppertal auch den östlichen Teil besetzt“, erklärt der 37-Jährige, der den Standort in der Elberfelder City als äußerst positiv ansieht. Mit den vielen Bars und Restaurants entwickele sich vielleicht dort „ein kleines Bermuda-Dreieck“, so Wentz mit Blick auf das sogenannte Ausgehviertel in Bochum.

Auf 350 Quadratmetern breitet sich das Restaurant dann ab Oktober im Erdgeschoss aus. 176 Sitzplätze wird es im Gastraum geben, 100 auf der Terrasse. 45 Mitarbeiter werden sich um die Gäste kümmern.

„Es wird Full Service geben, keine Selbstbedienung“, kündigt der Geschäftsführer an und zeigt damit auch einen Hauptunterschied zur Kette Vapiano auf, mit der L’Osteria aufgrund der Firmenhistorie einige Verflechtungen hatte. „Wir stehen in erste Linie für Pizza“, erklärt Wentz das gastronomische Konzept. Punkten wolle man über ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis.

In Kürze soll die Übergabe des Lokals an die GmbH erfolgen. Beim Ausbau der Räume, für den Wentz mit maximal zwölf Wochen Arbeitszeit rechnet, setze man auf eine gewisse Individualität. „Wir wollen nicht als Kette wahrgenommen werden.“

Die IG 1, die Interessengemeinschaft der Elberfelder Geschäftswelt, verfolgt die Entwicklung der Herzogstraße optimistisch. Dass sich dort neue Gastronomiebetriebe ansiedeln, sei äußerst positiv, sagt Matthias Zenker vom Vorstand. „Aus anderen Städten wissen wir, dass so eine Gastromeile als Anziehungspunkt funktioniert“, erklärt Zenker. Jetzt warte er darauf, was demnächst an der Herzogstraße 26 passiert. Für das Ladenlokal, in dem bislang noch WMF beheimatet ist, interessiert sich ebenfalls ein Gastronomiebetrieb. WMF will über kurz oder lang in das geplante Factory-Outlet-Center in der ehemaligen Bahndirektion am Döppersberg ziehen.