Gebäudemanagement setzt auf bundesweiten Verband
GMW-Chef Uwe Flunkert ist als Vorsitzender im Gespräch. Wuppertal ist einmal mehr Vorreiter.
Wuppertal. In diesem Jahr feiert das städtische Gebäudemanagement Wuppertal Jubiläum. Seit Anfang Oktober 1998 versucht die Stadt mit dem GMW den kostspieligen Sanierungs- und Modernisierungsstau der städtischen Gebäude in den Griff zu bekommen. Wuppertal war damals eine der ersten Städte, die ihre Gebäude von einem eigenständigen Betrieb verwalten, warten und sanieren ließ.
Längst haben zahlreiche Städte nachgezogen. Um die Interessen zu bündeln, ist heute in Schwerin die Gründung des "Verbandes kommunaler Immobilien und Gebäudewirtschaftsunternehmen" (VKIG) geplant. Und einmal mehr ist Wuppertal Vorreiter. Nicht nur, dass dem langjährigen GMW-Chef Uwe Flunkert gute Chancen auf den Verbandsvorsitz nachgesagt werden. Schon seit Jahren pflegt das GMW Kontakte zu ähnlichen Betrieben in Nachbarstädten und auch zur Partnerstadt Schwerin.
Die Ziele des Verbandes liegen auf der Hand: So haben Städte, die im Umbruch sind, große finanzielle Probleme beispielsweise Brandschutzauflagen (aktueller Fall in Wuppertal: die Oper) zu erfüllen oder industrielle Altlasten zu entsorgen. Der VKIG, so die Hoffnung der Mitglieder, soll politisch mehr Gewicht haben, wenn es etwa darum geht, für derartige Projekte Förderprogramme, sprich Geld, zu erhalten. Klar ist auch: Je mehr Städte dem Verband beitreten, desto größer könnte der Einfluss des VKIG werden. Insgesamt wurden jedenfalls an die 150 Kommunen zur heutigen Gründungsversammlung eingeladen.